FX-Mittagsbericht: Dollar vor FOMC-Protokoll gefragt
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Der US-Dollar ist zur Wochenmitte im Vorfeld des am Abend zur Veröffentlichung kommenden Sitzungsprotokolls des letzten des letzten Treffens des Offenmarktausschusses der Federal Reserve Bank (FOMC) weiterhin gefragt. EUR/USD setzt seine Talfahrt fort und hat bei 1,3283 ein frisches Elfmonatstief erreicht. Marktteilnehmer erhoffen sich angesichts der sich robust erholenden US-Konjunktur von dem Protokoll Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA.
Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juli überraschend um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen auf dieser Basis mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im Juni.
USD/CHF legt ebenfalls zu, hat mit 0,9114 im Hoch den Sprung über das am 6. August bei 0,9115 erreichte Sechseinhalbmonatshoch jedoch noch nicht geschafft. USD/JPY hat nach schwachen japanischen Daten bei bislang 103,34 in der Spitze ein frisches Viereinhalbmonatshoch erklommen. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz lag im Juli saisonbereinigt bei 1,02 Billionen Yen. Analysten hatten im Konsens mit einem Fehlbetrag von lediglich 761 Milliarden Yen gerechnet, nach einem Passivsaldo von 1,07 Billionen Yen im Juni. Der japanische Gesamtwirtschaftsindex sank im Juni stärker als erwartet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im Mai.
AUD/USD weitet seine Verluste ebenfalls aus und notierte bislang bei 0,9276 im Tief. Die australischen MI-Frühindikatoren sind im Juni um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Mai. Der Gouverneur der Reserve Bank of Australia (RBA) Glenn Stevens sagte, es brauche Zeit bis die bereits ergriffenen Maßnahmen ihre Wirkung zeigten und Investoren hätten das Risiko einer Abwertung des Austral-Dollars unterschätzt.
GBP/USD erholt sich hingegen nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Treffens des geldpolitischen Ausschusses der Bank of England (BoE) von seinem im frühen Handel erreichten frischen Viereinhalbmonatstief bei 1,6599 und notierte bislang bei 1,6679 in der Spitze. Das Protokoll enthüllte, dass die Entscheidung, den Leitzins bei dem letzten BoE-Treffen unverändert auf einem Rekordtief bei 0,50 Prozent zu belassen, nicht einstimmig, sondern mit sieben zu zwei Stimmen getroffen wurde. Für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte stimmten die beiden Ratsmitglieder Martin Weale und Ian McCafferty. Die Entscheidung, das Wertpapierkaufprogramm unverändert bei 375 Milliarden GBP zu belassen, wurde einstimmig getroffen.
Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwochnachmittag nicht an. Highlight des Tages ist das FOMC-Sitzungsprotokoll um 20:00 Uhr MESZ.
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