Fundamentale Nachricht
11:59 Uhr, 07.04.2015

FX-Mittagsbericht: Dollar macht Verluste wett

Der US-Dollar hat seine Verluste infolge der enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag auf breiter Basis bereits wieder wettgemacht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstag seine gestrigen Gewinne auf breiter Basis aus. EUR/USD ist dabei mit bislang 1,0829 im Tief auf einem Niveau angekommen, auf dem das Währungspaar vor Veröffentlichung der massiv enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag notiert hatte. Belastend für EUR/USD ist weiterhin ungelöste Schuldenproblematik in Griechenland, wo bis zum 9. April 450 Millionen Euro Schulden an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgezahlt werden müssen. Nicht profitieren konnte EUR/USD von den robusten Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone.

GBP/USD fällt im Zuge der US-Dollar-Stärke gleichfalls zurück und notierte im Tief bislang bei 1,4826. Von den guten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien in Form des Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im März konnte das Pfund nicht profitieren. Der Index legte im März überraschend deutlich zu und erreichte bei 58,9 Punkten ein Siebenmonatshoch. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 57,1 Zähler gerechnet, nach 56,7 Punkten.

USD/JPY erreichte bislang 120,06 im Hoch, während USD/CHF bislang bei zuhöchst 0,9644 notierte. Die schweizerischen Devisenreserven sind im März auf 522,3 Milliarden Franken gestiegen. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Rückgang auf 508,9 Milliarden Franken, nach 509,2 Milliarden Franken im Vormonat.

AUD/USD legt am Dienstag nach gemischten australischen Daten sowie dem unveränderten Zinsentscheid der Reserve Bank of Australia (RBA) zu und notierte bislang bei 0,7711 im Hoch. Die australische Notenbank hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 2,25 Prozent belassen. Notenbankgouverneur Glenn Stevens bekräftigte erneut, dass weitere Zinssenkungen in Zukunft angebracht sein könnten, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die Inflation anzuheizen.

USD/SEK notierte bislang bei 8,6285 im Hoch. Unterstützung bekommt das Währungspaar dabei auch von schwachen Wirtschaftsdaten aus Schweden. So ist die Industrieproduktion im Februar um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,3 Prozent im Vormonat. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 3,9 Prozent, nach minus 2,4 Prozent im Januar. Die Auftragseingänge gingen im Berichtszeitraum um 3,1 Prozent im Jahresvergleich zurück, nach einem Anstieg um 4,3 Prozent im Januar.

Aus den USA werden um 16:00 Uhr MESZ die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Februar gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg auf 5,01 Millionen, nach 5,00 Millionen im Vormonat. Um 21:00 Uhr MESZ folgen die Verbraucherkredite im Februar (Konsens plus 13,6 Milliarden US-Dollar im Monatsvergleich, nach plus 11,6 Milliarden US-Dollar zuvor).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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