FX-Mittagsbericht: Dollar auf breiter Basis unter Druck
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis deutlich nach. EUR/USD hat sich aus seiner im Vorfeld des am Donnerstag anstehenden Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) bestehenden Lethargie befreien können und einen Riesensatz nach oben gemacht. Auslöser für den Kurssprung bis 1,3931 in der Spitze waren überraschend positive Daten aus Spanien. So ist die Zahl der Arbeitslosen in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone im April mit 111.600 Personen mehr als doppelt so stark gesunken wie erwartet. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 49.100 gerechnet, nach minus 16.600 im Vormonat.
Positiv überraschte mit einem Anstieg auf 56,5 Punkte auch der spanische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im April. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungssektor und verarbeitendes Gewerbe in der gesamten Eurozone erhöhte sich im April laut endgültiger Lesung wie bereits gemeldet auf 54,0 Zähler (Vormonat 53,1 Punkte).
GBP/USD kletterte nach positiven Daten aus Großbritannien auf ein Viereinhalbjahreshoch bei 1,6952. So ist der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor im April überraschend deutlich auf 58,7 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 57,9 Zähler gerechnet, nach 57,6 Punkten im März. USD/CHF fiel auf ein knappes Siebenwochentief bei 0,8732.
AUD/USD hat nach dem Zinsentscheid der Reserve Bank of Australia (RBA) zugelegt und bei 0,9316 den bisher höchsten Stand in diesem Monat erreicht. Der Leitzins wurde wie erwartet den neunten Monat in Folge unverändert bei 2,50 Prozent belassen, doch äußerten sich die Währungshüter optimistisch, dass die Arbeitslosenquote ihren Höchststand in diesem Konjunkturzyklus bereits erreicht hat.
NZD/USD legt im Vorfeld der am Dienstagabend anstehenden neuseeländischen Arbeitsmarktdaten bereits den sechsten Tag in Folge zu (die längste Gewinnstrecke seit einem Jahr) und hat bei 0,8729 ein knappes Vierwochenhoch erreicht. Analysten erwarten im Konsens, dass die Arbeitslosenquote im ersten Quartal 2014 auf 5,9 Prozent und damit den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen ist.
Aus den USA stehen um 14:30 Uhr MESZ die Handelsbilanzzahlen für März an. Erwartet wird im Konsens ein Defizit von 40,1 Milliarden US-Dollar, nach 42,3 Milliarden US-Dollar im Februar. Um 23:30 Uhr MESZ steht eine Rede des FOMC-Mitglieds Jeremy Stein in New York an.
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