FX Mittagsbericht - Die Fed-Sitzung rückt in den Blick
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Der Euro hat am Dienstag seine Gewinne vom Vortag zunächst halten können. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1083 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Gegen Mittag verliert der Euro an Halt und zieht bis 1,1030 zurück.
Am Devisenmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf die zweitägige Tagung der US-Notenbank Fed, die heute beginnt. Eine größere Kursbeeinflussung sei aber nicht zu erwarten, heißt es von den Devisenexperten der National-Bank. EUR/USD sollte sich vor der Notenbanksitzung in den Staaten eher moderat bewegen, insbesondere da auch keine wirklich neuen Erkenntnisse morgen zu erwarten seien. Dass die Fed die Zinsen bereits auf der Tagung erhöht, wird nahezu ausgeschlossen. Der heutige Datenkalender ist vor der Fed-Sitzung am Mittwoch relativ überschaubar. Lediglich das US-Verbrauchervertrauen im Juli, das leicht unter dem Vormonat erwartet wird, steht an.
Neue Unsicherheiten rund um Griechenland könnten laut Experten ebenfalls wieder auf den Euro-Kurs wirken. Bei den Verhandlungen zum neuen Hilfspaket kam es zu neuen Verzögerungen. "Schon wieder ist Zeit ins Land gegangen", schreiben die Analysten von der Commerzbank. "Zeit, die vor allem Athen nicht hat".
Nach soliden britischen BIP-Daten zum zweiten Quartal verliert der Euro auch zum Pfund an Zug. EUR/GBP gibt aktuell 0,73 Prozent ab und setzt auf 0,7075 zurück. Der US-Dollar fällt zum Sterling um 0,23 Prozent auf 0,6409. Wie das nationale Statistikamt am Dienstag berichtete, ist das Bruttoinlandsprodukt in Großbritannien in den drei Monaten zum 30. Juni erwartungsgemäß um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Im vorangegangenen Quartal war die britische Wirtschaft um 0,4 Prozent gewachsen. Im Jahresvergleich lag das britische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal bei 2,6 Prozent. Experten sehen die britische Wirtschaft auf gutem Wege: „Nach einer Verlangsamung des Wachstums im ersten Quartal ist das Wirtschaftswachstum wieder auf das typische Niveau der vergangenen zwei Jahre zurückgekehrt“, sagte der ONS-Chefökonom Joe Grice. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf sei inzwischen auf Vorkrisenniveau zurückgekehrt. Damit wird eine zeitnahe Zinsanhebung der Bank of England immer wahrscheinlicher.
Seit über einer Woche überrascht der Schweizer Franken mit einer deutlichen Kursbewegung. Während der Kurs vor wenigen Tagen noch um 1,05 verharrte, gab der Franken nun auf 1,0640 nach. Dies kann laut der National-Bank eine Folge von Interventionen der Schweizer Nationalbank sein, die immer wieder auf die Bereitschaft einzugreifen hingewiesen habe. Zum anderen könnte aber auch der robuste Euro seinen Teil dazu beigetragen und den Franken unter Druck gesetzt haben.
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