Fundamentale Nachricht
12:04 Uhr, 14.06.2016

FX-Mittagsbericht: „Brexit“-Angst geht um

Die japanische Valuta ist am Dienstag angesichts der Angst vor einem Ausscheiden Großbritanniens aus der Eurozone als „sicherer Hafen“ gefragt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1215 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 118,7540 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (mit Ausnahme gegenüber den Yen) zu. Die japanische Valuta ist angesichts der Angst vor einem Ausscheiden Großbritanniens aus der Eurozone als „sicherer Hafen“ gefragt. USD/JPY notiert mit bislang 105,59 im Tief nahe des am 3. Mai 2016 bei 105,51 erreichten Anderthalbjahrestiefs, während EUR/JPY mit zutiefst 118,47 auf ein frisches Dreijahrestief stürzte.

EUR/JPY
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

EUR/USD wurde bislang bei 1,1209 im Tief gehandelt. Angesichts der „Brexit“-Sorgen hatten gute Nachrichten aus der Eurozone keine Chance: Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im April um 1,1 Prozent im Monatsvergleich und damit stärker als im Konsens mit plus 0,7 Prozent erwartet gestiegen. Im Vormonat März war auf dieser Basis ein Rückgang um 0,8 Prozent gemeldet worden. Die Zahl der Erwerbstätigen im gemeinschaftlichen Währungsraum erhöhte sich im ersten Quartal sequenziell um 0,3 Prozent (Konsens plus 0,2 Prozent, nach plus 0,3 Prozent).

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

GBP/USD notiert mit bislang 1,4120 im Tief nahe des zu Wochenbeginn erreichten Zweimonatstiefs bei 1,4112. Eine Umfrage von YouGov für die britische „Times“ sieht das Lager der Befürworter eines Ausscheidens aus der Europäischen Union (EU) mit 46 Prozent deutlich vor den „Brexit“-Gegnern, die nur noch auf 39 Prozent kommen. In der vergangenen Woche hatten die Befürworter eines Verbleibs Großbritanniens in der EU in der YouGov-Umfrage noch einen Prozentpunkt vorne gelegen. Ebenfalls negativ für das Pfund war die Nachricht, dass der Anstieg der Verbraucherpreise im Mai mit 0,3 Prozent im Jahresvergleich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet, nach zuvor 0,3 Prozent.

USD/CHF legt im Verbund mit der US-Dollar-Stärke auf breiterer Basis ebenfalls zu und notierte bislang bei 0,9660 im Hoch. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im Mai auf Monatssicht um 0,4 Prozent und damit sowohl stärker gestiegen als erwartet als auch als zuletzt. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

USD/SEK notierte am Dienstag bislang bei 8,3177 im Hoch, nachdem der Anstieg der schwedischen Verbraucherpreise enttäuscht hat. So lag die Teuerung im Mai auf Monatssicht bei 0,6 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 0,7 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im April. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/SEK-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag sind die Einzelhandelsumsätze im Mai. Die Details sowie die weitere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten