FX-Mittagsbericht: BoE-Zinsentscheid im Fokus
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Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine jüngsten Gewinne gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) aus. EUR/USD kann dabei an seine jüngsten Gewinne anknüpfen und hat bei 1,3871 ein frisches Zweiwochenhoch erreicht. Gestern Abend hatte das Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens ergeben, dass der Markt den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) möglicherweise zu optimistisch eingeschätzt hat. Hinzu kamen Kommentare des Fed-Verteters Charles Evans, der signalisierte, dass eine erste Zinsanhebung vor 2016 nicht angemessen sein könnte.
GBP/USD fällt im Vorfeld des um 13:00 Uhr MESZ anstehenden Zinsentscheids der Bank of England (BoE) hingegen von seinem frischen Siebenwochenhoch bei 1,6820 zurück. Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE ihren Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent belassen und auch das bisherige Volumen des Anleihenkaufprogramms von 375 Milliarden GBP nicht weiter aufgestocken wird.
USD/JPY setzt seine Talfahrt fort und hat bei 101,41 ein frisches Dreiwochentief erreicht. Jüngste japanische Daten sind gemischt ausgefallen. So erhöhte sich die Kreditvergabe im März um 2,1 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 2,2 Prozent im Februar. Die Maschinenaufträge sanken im Februar mit minus 8,8 Prozent im Monatsvergleich deutlich stärker als im Konsens mit minus 3,2 Prozent erwartet. Im Januar waren die Aufträge auf dieser Basis noch um 13,4 Prozent gestiegen. Die Werkzeugmaschinenaufträge kletterten hingegen im März vorläufigen Daten zufolge um 41,8 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 26,1 Prozent im Februar.
Ein Star-Performer ist nach guten australischen Arbeitsmarktdaten erneut der Austral-Dollar. AUD/USD setzt seine jüngste Rally fort und hat bei 0,9461 ein Fünfmonatshoch erreicht. Die Zahl der Erwerbstätigen in „Down Under“ stieg im März um 18.100 (Konsens plus 14.300), während die Arbeitslosenquote überraschend deutlich von 6,1 Prozent auf 5,8 Prozent sank (Konsens 6,0 Prozent).
EUR/PLN bewegt sich weiterhin in der seit Ende März bestehenden Handelsspanne zwischen 4,1550 und 4,1807. Die polnische Notenbank hat am Mittwoch wie von Analysten im Konsens erwartet ihren Leitzins unverändert bei 2,50 Prozent belassen. Notenbankgouverneur Marek Belka versicherte erneut, dass der Leitzins bis zum Ende des dritten Quartals unverändert belassen werden soll. Die polnische Wirtschaft erhole sich weiter und es bestehe kein Risiko, dass die Inflationsrate 2015 über das Ziel von 2,5 Prozent hinaus steigen werde, hieß es weiter.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 5. April gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang auf 314.000, nach 326.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig stehen auch die US-Importpreise im März zur Veröffentlichung an. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,9 Prozent im Vormonat.
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