FX-Mittagsbericht: Alle Blicke richten sich auf die Fed
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Während sich der US-Dollar im europäischen Handel m Mittwoch im Vorfeld des am Abend anstehenden und mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der US-Notenbank gegenüber dem Euro seitwärts bewegt, kann der Greenback gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken ein wenig Boden gutmachen. Gegenüber dem britischen Pfund gibt der US-Dollar hingegen nach.
EUR/USD bewegt sich weiterhin im Bereich der 1,2950er-Marke, nachdem das Währungspaar infolge der unterschiedlichen Zinsperspektive dies- und jenseits des Atlantiks am 9. September bei 1,2858 ein 14-Monatstief erreicht hat. Die am Vormittag aus der Eurozone gemeldeten Inflationsdaten sind besser ausgefallen als ursprünglich gedacht. So lag die Inflation im August laut endgültiger Veröffentlichung wie im Vormonat bei 0,4 Prozent im Jahresvergleich, nachdem zunächst ein Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 Prozent gemeldet worden war.
GBP/USD erholt sich nach guten britischen Arbeitsmarktdaten weiter von seinem am 10. September erreichten 2014er-Tief bei 1,6050 und notierte heute bislang bei 1,6334 im Hoch. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld in Großbritannien ist im August um 37.200 und damit stärker als erwartet gefallen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 29.700 gerechnet, nach minus 33.600 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank im Juli zudem überraschend deutlich auf 6,2 Prozent (Dreimonatsschnitt). Im Konsens war lediglich ein Rückgang auf 6,3 Prozent erwartet worden, nach 6,4 Prozent im Juni. Der Durchschnittsverdienst erhöhte sich im Juli im Dreimonatsschnitt um 0,6 Prozent (Konsens plus 0,5 Prozent, nach minus 0,2 Prozent im Juni).
USD/CHF konsolidiert weiter das am 10. September 2014 erreichte Zweijahreshoch bei 0,9396 und notierte am Mittwochvormittag bislang bei 0,9348 im Hoch. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Schweiz sind im August auf minus 7,7 Punkte gefallen. Im Juli hatte der Indikator, der die konjunkturelle Erwartung von Finanzexperten für die schweizerische Wirtschaft auf Sicht von sechs Monaten widerspiegelt, bei plus 2,5 Zählern notiert. USD/JPY legt am Mittwochvormittag zu, hat mit 107,31 den Sprung über das am 12. September 2014 erreichte Sechsjahreshoch jedoch noch nicht geschafft.
USD/SEK befindet sich ebenfalls im Aufwind und notierte bislang bei 7,1385 im Hoch – knapp unterhalb des am 15. September bei 7,1559 erreichten Zweijahreshochs. Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der schwedischen Riksbank vom 3. September, bei dem der Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent belassen wurde, hat enthüllt, dass die Währungshüter den Leitzins bis Ende 2015 unverändert belassen wollen.
Der US-Wirtschaftskalender ist bereits vor dem US-Zinsentscheid gut bestückt. Zur Veröffentlichung kommen unter anderem die Verbraucherpreise im August, die Leistungsbilanz im zweiten Quartal und der NAHB-Hausmarktindex. Um 20:00 Uhr MESZ hat das Warten dann ein Ende: Der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) steht an. Als ausgemachte Sache gilt, dass die Fed den Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent belassen wird und das Volumen ihres Anleihenkaufprogramms um weitere zehn Milliarden US-Dollar auf dann 15,0 Milliarden US-Dollar zurückfahren wird. Zudem veröffentlicht die Fred neue Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote. Um 20:30 Uhr MESZ folgt die Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen, von der sich der Markt neue Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA erhofft.
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