Fundamentale Nachricht
10:08 Uhr, 15.01.2016

Fundamentaldaten der Schwellenländer verbessert

Eine historische Widerstandsfähigkeit deutet nach Meinung der Nordea-Experten darauf hin, dass sich auf Hartwährungen lautende Staatsanleihen auch angesichts steigender US-Zinsen gut entwickeln könnten.

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  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.041,50 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Luxemburg (GodmodeTrader.de) - Viele Schwellenländer-Volkswirtschaften standen in der Vergangenheit aufgrund externer Schocks unter immensem Druck. Mittlerweile hat sich die Lage aber wieder deutlich stabilisiert, weil sich die Bonitätsqualität von Staatspapieren insgesamt stark verbessert hat, wie die Nordea-Experten im aktuellen „In Focus“ zum Nordea 1 – Emerging Market Bond Fund schreiben.

Außerdem seien streng fixierte Wechselkurse von einer freien Wechselkursentwicklung abgelöst worden, während die in ausländischen Währungen denominierten Staatsschulden dieser Länder gleichzeitig beträchtlich zurückgegangen seien. Darüber hinaus verfügten die Schwellenländer nach wie vor über hohe Hartwährungsreserven. Somit seien die Schwellenländer also günstig positioniert, um ihre externen Verbindlichkeiten zu bedienen, heißt es.

„Die wohl am intensivsten diskutierte Herausforderung, vor der die Schwellenländer auf externer Ebene stehen, ist eine Anhebung der US-Zinsen von ihren aktuellen Rekordtiefs. In Phasen, die Zinsanhebungszyklen der US-Notenbank vorausgegangen sind, haben sich auf Hartwährungen lautende Schwellenländer-Staatsanleihen entgegen der allgemeinen Auffassung der Anleger auf Gesamtertragsbasis interessanterweise aber erfreulich entwickelt“, so die Nordea-Publikation.

Betrachte man den Zinserhöhungszyklus der Fed von 1999 und 2000, so lägen die annualisierten Erträge von in Hartwährungen denominierten Staatsanleihen seit Beginn des Anhebungszyklus auf Drei-Jahresbasis mit bis zu etwa 12,4 Prozent im Plus. In der Phase von 2004 bis 2006 habe die Fed den Leitzins dann um rund 400 Basispunkte angehoben, doch auch in diesem Zeitraum hätten die Drei-Jahreserträge auf annualisierter Basis im positiven zweistelligen Bereich gelegen, heißt es weiter.

„Diese historische Widerstandsfähigkeit deutet darauf hin, dass sich auf Hartwährungen lautende Staatsanleihen auch angesichts steigender US-Zinsen gut entwickeln könnten. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Kreditkosten lediglich moderat nach oben geschleust werden sollten“, schreiben die Nordea-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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