Fukushima: Erneute Störung in Filteranlage
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Bangkok (BoerseGo.de) - Im Atomkraftwerk im japanischen Fukushima ist der erste Test einer Eiswand zur Eindämmung des Grundwassers erfolgreich verlaufen. Die Wand soll ab Frühjahr 2015 die vier zerstörten Atommeiler komplett umgeben und dadurch das Grundwasser um die Anlage herum leiten. Auf diese Weise will Betreiberkonzern Tepco die kontaminierten Wassermengen um zwei Drittel verringern. Auf dem Gelände des Atomkraftwerks von Fukushima befinden sich derzeit mehr als 400.000 Kubikmeter verseuchten Wassers. Es wird in mehr als tausend Tanks aufbewahrt.
In der Atomruine ist am Dienstag aber auch ein störanfälliges Filtersystem zur Beseitigung von radioaktiven Strahlen erneut ausgefallen. Von den drei Filtervorrichtungen der Anlage sei das einzige bislang funktionierende Gerät wegen eines Defektes ebenfalls ausgefallen, gab Tepco laut der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press bekannt. Bereits in den vergangenen Tagen waren die beiden anderen Teilsysteme außer Betrieb gesetzt worden. Das Filtersystem ALPS (Advanced Liquid Processing System) soll radioaktiv verseuchtes Wasser säubern, das zur Kühlung der vor drei Jahren zerstörten Reaktoren dient. Die Anlage bereitet jedoch immer wieder Schwierigkeiten.
Nach der Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011 mussten die meisten Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Seitdem muss Japan sehr viel Öl und Gas zur Energieerzeugung einführen Nun plant das Land erstmals den Import von Flüssiggas aus Papua-Neuguinea. 2015 sollen von dort 3,3 Millionen Tonnen eingeführt werden, teilte di Regierung in Tokio mit.
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