Fünf Gründe sprechen für Japan
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Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) – Nippons Wirtschaft kommt zusehends in Schwung. Fünf Gründe sprechen nach Einschätzung von Takashi Maruyama, Chief Investment Officer für Japan bei Fidelity international, derzeit für ein Investment in Japan.
1.Günstiger Aktienmarkt
Der japanische Aktienmarkt profitiert derzeit von einer stabilen Binnenwirtschaft, flankiert von günstigen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen. Auch ein Wirtschaftswachstum über der Trendrate und eine günstige Lage am Arbeitsmarkt tragen dazu bei. Zudem wachsen Einkommen und Konsum. Aktien profitieren auch von den gestiegenen Investitionen in arbeitssparende Technologien sowie steigende Touristenzahlen vor den Olympischen Spielen 2020 in Tokio, wie Takashi Maruyama in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
2.Steigende Inflation
Auch wenn die Teuerungsrate immer noch weit vom Zwei-Prozent-Ziel der Bank von Japan entfernt sei: Bei den Verbraucherpreisen weise der Trend langsam, aber sicher nach oben. Denn endlich erhöhten Firmen wieder ihre Preise. So hebe beispielsweise Asahi Breweries in Kürze zum ersten Mal seit zehn Jahren den Bierpreis für seine Gastronomie-Kunden an. Der Paketdienst Yamato Holdings erhöhe nach 27 Jahren nun wieder die Zustellgebühren. Dahinter verberge sich ein überaus wichtiger Mentalitätswandel in den Köpfen der Japaner, der sich günstig auf die Inflation auswirke, heißt es weiter.
3. Unterstützende Fiskalpolitik
„Japans relativ stabile Wirtschaftslage und lockere Geldpolitik tragen dazu bei, das Haushaltsdefizit in Schach und die Finanzierungskosten niedrig zu halten. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die 2014 beschlossene Mehrwertsteuererhöhung auf acht Prozent, die die Steuereinnahmen kontinuierlich nach oben hat steigen lassen. Und mit einer flexiblen Herangehensweise an fiskalische Anreize kann die Regierung zusätzliche konjunkturfördernde Maßnahmen verabschieden“, so Maruyama.
4.Hohe Beschäftigung
Seit dem Beginn der Wirtschaftsreformen in 2013 – auch als „Abenomics“ bekannt – sei die Erwerbsquote bei Frauen und den über 65-Jährigen rasant gestiegen. Mehr Betreuungseinrichtungen für Kinder, Arbeitsmarktreformen und flexiblere Arbeitsmodelle täten ihre Wirkung. Zudem kämen über Studenten- und Arbeitsvisa immer mehr Gastarbeiter ins Land. So nähere sich die Zahl der Erwerbstätigen dem Rekordstand von 65,8 Millionen aus dem Jahr 1997 und helfe, die Folgen des demografischen Wandels abzufedern. In der Summe wirkten sich diese Faktoren über steigende Arbeitseinkommen und ein höheres Verbrauchervertrauen günstig auf den Binnenkonsum und die Wirtschaft aus, heißt es weiter.
5. Stabiles politisches Klima
„Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren hat die Partei von Premier Abe bei den Unterhauswahlen einen erdrutschartigen Sieg errungen. Dieser garantiert die Fortsetzung der Abenomics, sodass mit zusätzlichen Maßnahmen zum Ankurbeln der Konjunktur zu rechnen ist. Diese günstigen Rahmenbedingungen und den im Vergleich eher niedrig bewerteten japanischen Aktien bieten Anlegern attraktive Anlagechancen im Land der aufgehenden Sonne“, so Maruyama.
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