Kommentar
11:09 Uhr, 20.01.2011

Fuchs Petrolub läuft weiter wie geschmiert

Erfolgsgeschichten hat es an der Börse seit dem Tiefpunkt nach Ausbruch der Krise im März 2009 einige gegeben. Eine davon stellt sicher der Mannheimer Schmierstoffe- und Spezialchemie-Hersteller Fuchs Petrolub dar, dessen Sortimente mehrere Tausend Produkte für alle Lebensbereiche und Industrien umfassen. Die Wertentwicklung der im MDAX gelisteten Vorzugsaktie mit einem Plus 2009 von über 90 Prozent und 2010 von mehr als 71 Prozent spricht Bände. Kein Wunder, dass der „Aktionär" in seiner Analyse titelt „so schön kann Krise sein". Dem Anlegermagazin zufolge ist das Familienunternehmen mit einer Eigenkapitalquote von stolzen 50 Prozent „so gut aufgestellt wie in den letzten zehn Jahren nicht mehr", die Bilanz kerngesund und die Aktie trotz des bereits fulminanten Anstiegs auch weiterhin ein Kaufkandidat. Zu einem besonderen Wachstumstreiber sollten sich bei dem global ausgerichteten Konzern vor allem die Geschäfte in China und im mittleren Osten entwickeln. Die prächtige Verfassung von Fuchs Petrolub zeigen auch die zuletzt veröffentlichten 9-Monats-Zahlen. Danach stieg der Umsatz um 24 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro, während das EBIT gleichzeitig sogar um 55 Prozent auf 191 Mio. Euro zunahm, so der „Aktionär" weiter.

Die Analysten von Goldman Sachs haben unlängst ihr Kursziel für den Highflyer in ihrer Branchenstudie gleich von 101 auf 119,20 Euro angehoben, die Einstufung aber weiter auf „Neutral" belassen. Bei ihrer Einordnung orientiert sich das US-Investmenthaus längst nicht mehr an den Erwartungen für 2011, sondern überwiegend an denen für 2012 bzw. aufgrund der überragenden Ertragspotentiale sogar schon an denen für 2013, was zusätzlich für das Unternehmen spricht.

Auch aus charttechnischer Sicht heißt es bei der Aktie weiter „dranbleiben". Dabei sollte es oberhalb von 104 Euro zu einer Stabilisierung kommen, von der ausgehend die Kurse wieder nach oben mit Kurszielen von 112,75 und später 120 Euro durchstarten könnten. Sollte der Kurs allerdings nachhaltig unter 104 Euro zurückfallen, dürfte eine ausgedehnte Korrektur die Folge sein, die Abverkäufe bis in den Bereich von 91,22 Euro nach sich ziehen könnte.

Anleger, die die Fuchs Petrolub Aktie auf dem aktuellen Niveau gut bewertet sehen, könnten eine CLASSIC-Aktienanleihe von Macquarie Oppenheim ins Auge fassen. Für das nur bis Oktober dieses Jahres laufende Papier würde es bereits ausreichen, wenn der Titel bei Fälligkeit nicht mehr als ca. ein Prozent an Wert verloren hat und nicht unter den Basispreis von 105 Euro gerutscht ist. Auch dann würde es immer noch zur Nominaltilgung kommen und eine Aktienandienung verhindert werden. Auf der anderen Seite kann sich die Maximalrendite mit 11,03 Prozent bzw. 14,44 Prozent p.a. mehr als sehen lassen.

13 % p.a. Fuchs Petrolub CLASSIC-Aktienanleihe

Emittent/WKN:

Macquarie Oppenheim / MQ2VEL

Laufzeit:

28.10.2011

Preis: (18.01.2011)

Geld / Brief: 98,93 % / 99,13 %

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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