FUCHS PETROLUB – Das geht wohl noch tiefer
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Erwähnte Instrumente
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- Fuchs SE Vz - WKN: A3E5D6 - ISIN: DE000A3E5D64 - Kurs: 38,241 € (XETRA)
Die Fuchs Petrolub AG ist ein Anbieter von Schmierstoffen. Das deutsche Unternehmen konzentriert seine Aktivitäten auf die Herstellung von Standardprodukten und die Entwicklung von Speziallösungen für verschiedene Marktnischen.
Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:
Fuchs Petrolub erzielt seit 1999 jedes Jahr einen Gewinn. In dieser Zeit gab es nur zwei moderate Gewinnrückgänge, die aber beide im Jahr danach sofort wieder wettgemacht wurden. In allen anderen Jahren zog der Gewinn je Aktie an. Für 2018 wird ein Gewinn von 2,01 EUR je Aktie erwartet. 2019 soll dieser auf 2,10 EUR ansteigen.
Auf Basis des aktuellen Kurses von 38,20 EUR ergibt sich damit für 2018 ein KGV von 19,00 und für 2019 eines von 18,19. Bis 2011 waren die Anleger kaum bereit KGV von über 15 für die Aktie zu bezahlen. Aber 2012 hat sich das geändert. Danach zog die Bewertung auf deutlich über 20 an. Nimmt man nur die letzten Jahre als Vergleichsbasis, dann ist Fuchs aktuell eher billig. Nimmt man aber den Durchschnitt seit 1999 (15,33) als Vergleichsbasis dann ist die Aktie immer noch eher teuer.
Das Unternehmen zahlt seit 1999 jedes Jahr eine Dividende. Gerade anfangs war diese relativniedrig und lange auch recht konstant. Seit 2005 gibt es aber einen deutlichen Anstieg. In 2018 soll die Ausschüttung bei 0,95 EUR je Aktie liegen, in 2019 sogar bei 1,00 EUR.
Wie sehen Analysten die Aktie?
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 12 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 46,00 EUR und damit über 20 % über dem aktuellen Kursniveau.
2 Einschätzungen fallen positiv aus (2mal Kaufen). 9 Analysten/-innen sehen die Aktie neutral. 1 Haus bewertet die Aktie mit Verkaufen.
Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?
Die Aktie legte eine jahrelange Rally hin und kletterte von einem Allzeittief bei 0,808 EUR aus dem März 2000 bis Juni 2017 auf ein Allzeithoch bei 51,94 EUR. Danach kam es zu einer ausführlichen Korrekturbewegung. Der Wert setzte auf die Unterstützung bei 41,24 EUR zurück. Er konnte diese Verluste zwar anschließend fast wieder komplett wettmachen, aber Ende August 2018 geriet die Aktie nach einem Hoch bei 51,45 EUR wieder unter Druck.
In den letzten Wochen kämpfte die Aktie ausführlich mit der Unterstützung bei 41,24 EUR. In dieser Woche gibt sie diese Unterstützung wohl endgültig auf. Damit kann die Bewegung seit dem Allzeithoch aus dem Juni 2017 im Prinzip als großes Doppeltop angesehen werden. Das rechnerische Ziel liegt bei 32,38 EUR. Bei 34,88 bis 33,61 EUR liegt die nächste große Unterstützungszone. Das rechnerische Ziel aus dem Doppeltop liegt etwas darunter, aber nicht so weit, dass man bei einem Erreichen des Ziels sofort auf von einem signifikanten Bruch der Zone ausgehen kann.
Fazit: Bären haben die Hand drauf
Die Aktie ist in den letzten Monaten, ja im letzten Jahr sicherlich deutlich billiger als zu Hochzeiten geworden. Ob sie jetzt allerdings auch schon billig ist, das ist noch etwas unklar. Abgesehen davon, dass Schätzungen über zukünftige Gewinne immer mit einem Unsicherheitsfaktor belegt sind, steht auch noch die Frage im Raum, ob die letzten Jahre bewertungstechnisch Ausnahmejahre waren und die Aktie nun wieder in den früheren Bewertungsrahmen von 1999 bis 2012 zurückkehrt. Denn in diesem Fall wäre die Aktie immer noch eher teuer.
Aus charttechnischer Sicht wird diese Woche eine größere Topbildung bestätigt. Aus diesem Grund sollte es mittelfristig noch weiter abwärts gehen. Das rechnerische Kursziel liegt bei 32,38 EUR. Dort unten wäre die Aktie auch in etwa so bewertet wie es dem Durchschnitt seit 1999 entspräche. Erst eine stabile Rückkehr über 41,24 EUR würde das Chartbild wieder verbessern.
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