FTD: Merkel bringt Schäuble als Juncker-Nachfolger ins Spiel
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Berlin (BoerseGo.de) – In der Nachfolge des im kommenden Juni aus dem Amt scheidenden Chefs der Euro-Gruppe Jean-Claude Juncker werden erste Ansprüche laut. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland", hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei den anderen Regierungschefs der Euro-Länder für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) als Nachfolger von Luxemburgs Ministerpräsident Juncker stark gemacht. Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf Informanten in Brüssel und mehreren EU-Hauptstädten.
Der Euro-Gruppen-Vorsitz ist Teil eines Pakets aus vier Spitzenposten, um das es bereits ein heftiges Taktieren gibt. Die Entscheidung um die Neubesetzung des Amts könnte sich indes bis nach den französischen Präsidentschaftswahlen im Mai verzögern, heißt es laut der Zeitung. Demnach gibt es noch Widerstände auf Seiten Frankreichs.
Schäuble würde sein Amt in Berlin behalten müssen, hätte dann aber weniger Zeit für die deutsche Innenpolitik. Die Bundesregierung wollte sich aber auf Nachfrage der Zeitung nicht zu den Spekulationen äußern.
Der langjährige Chef der Euro-Gruppe, Juncker, hatte im Januar verkündet, den Posten des Euro-Gruppen-Chefs wegen Arbeitsüberlastung abgeben zu wollen. Nach einer Verabredung in der Währungsunion soll über den Vorsitz der Euro-Gruppe, den Anfang Juni frei werdenden Sitz im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB), den Direktorenposten des Rettungsfonds ESM und den Chefposten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) gemeinsam entschieden werden.
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