FTD: Euro-Schutzwall soll verdreifacht werden
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Davos/ Berlin (BoerseGo.de) - Einem Pressebericht zufolge soll das Gesamtvolumen des neuen Schutzwalls für die Eurozone verdreifacht werden. Wie die Financial Times Deutschland am Dienstag ohne Angabe von Quellen schreibt, soll die "Brandmauer" auf bis zu 1,5 Billionen Euro aufgestockt werden. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos seien darüber vertrauliche Gespräche zwischen ranghohen Regierungs- und IWF-Vertretern geführt worden, so das Blatt. Mit dabei waren offenbar der US- Finanzminister Timothy Geithner, IWF-Chefin Christine Lagarde, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sowie dessen französischer Kollege François Baroin.
In den Gesprächen sei es um eine Kombination dreier Rettungsschirme gegangen. Der dauerhafte Euro-Rettungsschirm ESM, der ab diesen Sommer den aktuellen Schutzschirm EFSF ablösen wird, kann bislang nur über ein Drittel der angepeilten Summe verfügen. Laut der FTD soll deshalb bereits beim nächsten EU-Gipfel Anfang März durchkalkuliert werden, ob der EFSF und der neue ESM nicht parallel betrieben werden könnten. In diesem Fall stünden bis zu 1000 Milliarden Euro als Ausleihsumme zur Verfügung. Die restlichen 500 Milliarden Euro könnten vom IWF kommen. Dafür hätten die Euro-Länder selbst schon 150 Milliarden Euro an Krediten für den Währungsfonds zugesagt. Ende Februar beraten die Finanzminister der G20 in Mexiko über die weiteren Gelder, die dem IWF zur Verfügung gestellt werden sollen.
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