FT: Siemens legt sein Geld bei der EZB an
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München/ Frankfurt /BoerseGo.de) – Der Technologiekonzern Siemens will in den unsicheren Zeiten einer sich eintrübenden Konjunktur seine Schäfchen im Trockenen wissen. Wie die Financial Times am Dienstag berichtet, hat der Konzern vor zwei knapp Wochen über 500 Millionen Euro von einer großen französischen Bank abgezogen und bei der Europäischen Zentralbank (EZB) eingelagert. Von welcher Bank Siemens das Geld abgezogen hat, ist nicht bekannt.
Hintergrund für den Schritt sei die Sorge um die künftige Verfassung der Bank und der Wunsch, Kapital aus den höheren Zinssätzen der EZB zu schlagen, sagte eine Quelle der Financial Times. Zudem suche der Konzern angesichts der Schuldenkrise der Euro-Zone nach Möglichkeiten, sein Geld sicher zu lagern. Insgesamt soll die Siemens-Bank der Quelle zufolge zwischen 4 und 6 Milliarden Euro bei der EZB per Wocheneinlagen geparkt haben.
Siemens nutze die EZB nicht nur als sicheren Tresor, der Konzern erhält dort auch etwas höhere Zinsen, als er von einer Geschäftsbank bekommen würde. Vergangene Woche bezahlte die EZB 1,01 Prozent Zinsen für Wocheneinlagen, der Tagesgeldsatz anderer Banken in der Euro-Zone lag bei durchschnittlich 0,95 Prozent.
Ein Konzernsprecher hat den Bericht mittlerweile dementiert. Dass Siemens Geldeinlagen bei einer Bank abgezogen und bei der Zentralbank eingestellt habe, entspreche nicht den Tatsachen, hieß es am Dienstagmorgen in München.
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