Der Schneeball-Effekt des Zinseszinses!
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Wichtig, das solltet Ihr wissen: Erklärt an einem Beispiel. 2 Personen werden miteinander verglichen: Investor 1 beginnt bereits im Alter von 25 Jahren und legt 10 Jahre lang jedes Jahr 5.000 $ zur Seite. Insgesamt also 50.000 $. Danach investiert er nichts mehr, lässt das Geld aber bis zum Rentenalter mit Zinsen weiterlaufen. Investor 2 beginnt erst mit 35 Jahren, investiert dann jedoch über 30 Jahre hinweg jedes Jahr 5.000 $. Also insgesamt 150.000 $, also das Dreifache des ersten Investors.
Der Clou: Trotzdem hat Investor 1 am Ende mehr Vermögen: Rund 787.000 $ im Vergleich zu 612.000 $ bei Investor 2. Der Grund dafür liegt im Zinseszinseffekt: Das Geld von Investor 1 hatte mehr Zeit, sich über die Jahre zu vermehren – und ab einem gewissen Punkt erwirtschaftet nicht mehr nur das ursprüngliche Kapital Zinsen, sondern auch die Zinsen der Vorjahre bringen wiederum neue Zinsen. Je länger das Geld investiert ist, desto stärker wirkt dieser Effekt.
Die Berechnung geht von einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 8 % aus, wie sie zum Beispiel bei breit gestreuten Aktienanlagen historisch üblich ist. Das Beispiel zeigt deutlich: Beim Investieren zählt nicht nur, wie viel man spart, sondern auch, wann man anfängt. Früh beginnen ist oft der größte Hebel für den langfristigen Vermögensaufbau.
Nochmal: Der sogenannte Zinseszins ist ein besonders starker Effekt beim langfristigen Investieren. Er funktioniert so: Wenn Du Geld anlegst, bekommst Du dafür Zinsen oder eine Rendite. Zum Beispiel durch Aktien, Fonds oder Sparkonten. Diese Zinsen werden Deinem Guthaben wieder gutgeschrieben und im nächsten Jahr mitverzinst. Es geht also nicht nur darum, dass Dein ursprüngliches Geld wächst, sondern auch die Zinsen arbeiten für Dich mit. Das ist der große Unterschied zum einfachen Zins, bei dem Du jedes Jahr nur auf den Anfangsbetrag Zinsen bekommst.
Du legst 1.000 Euro mit 8 % Zinsen an.
Nach einem Jahr hast Du 1.080 Euro (1.000 Euro + 80 Euro Zinsen). Im zweiten Jahr bekommst Du 8 % nicht nur auf die 1.000 Euro, sondern auf die 1.080 Euro. Also 86,40 Euro Zinsen. Im dritten Jahr bekommst Du schon Zinsen auf 1.166,40 Euro usw.
Mit jedem Jahr werden die Zinsen ein bisschen mehr und nach vielen Jahren wird der Unterschied riesig. Dieser Effekt wird mit der Zeit immer stärker, fast wie ein Schneeball, der beim Rollen immer größer wird.
Deshalb ist Zeit der entscheidende Faktor:
Je länger Dein Geld angelegt ist, desto häufiger kann sich dieser Effekt wiederholen. Und genau darum ist es oft wichtiger, früh anzufangen.
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...dennoch soll das auch später beginnende Anleger nicht entmutigen. Sie können den Zinseszinseffekt kaum mehr aufholen (oder eben nur durch sehr hohe Sparraten), aber es ist nie zu spät um zu beginnen.
👍