Friedenshoffnung treibt die Kurse
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Trump möchte Putin treffen
Der Start in den August war recht volatil und gewissermaßen ein Abbild des bisherigen Börsenjahres "en miniature". Der Aktienmarkt durchlief in den vergangenen Tagen eine kleine Tal- und Bergfahrt - beginnend mit schwachen Arbeitsmarktdaten vorigen Freitag, was die Kurse kräftig unter Druck brachte. In der laufenden Handelswoche berappelte sich der Aktienmarkt, vor allem wegen wachsender Hoffnungen auf Zinssenkungen der US-Notenbank. Gestern brachte die Nachricht eines geplanten Treffens von US-Präsident Trump mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin steigende Kurse; und der DAX überwand die Marke von 24.000 Punkten. Zwar ist das Ergebnis eines solchen Gesprächs offen, aber alleine die Möglichkeit eines Waffenstillstandes ließ wohl einige Anleger ihre Shortpositionen überdenken und schließen. Es ist noch nicht ganz klar, wann und wo das Gipfeltreffen stattfinden soll, im Gespräch sind die Vereinigten Arabischen Emirate. Trump dürfte frustriert darüber sein, dass er sein Versprechen, den Krieg rasch zu beenden, nicht halten konnte. Daran dürfte auch der Gipfel nur wenig ändern: Putin macht keine Anstalten, den Krieg beenden zu wollen, und wird Forderungen stellen, denen die ukrainische Seite wohl kaum zustimmen kann. Es ist noch nicht klar, ob Präsident Selenskyi dabei sein wird. Die Skepsis in Kyjiv im Vorfeld des Gipfels ist groß: Gegenüber Trump, der nicht als verlässlicher Partner gesehen wird, und gegenüber Putin, der wohl kaum von seinem Kriegsziel abrücken wird, die Ukraine zu unterwerfen.
Knappe Entscheidung in Großbritannien
Gestern senkte die Bank of England ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,0 %. Die Entscheidung fiel denkbar knapp aus mit einer Mehrheit von fünf zu vier Stimmen.
Schwache Daten aus Deutschland
Wie Destatis gestern früh mitteilte, lag die Produktion im produzierenden Gewerbe im Juni um 1,9 % unter dem Vormonat. Dies zeigt, dass es gegen Ende des zweiten Quartals deutlicher abwärts ging. Die Produktion fiel gar auf ein Fünf-Jahres-Tief. Nimmt man den am Vortag veröffentlichten Auftragseingang hinzu, dann dürfte das dritte Quartal ein deutliches Minus für das deutsche BIP bringen. Das dürfte auch die Botschaft der Außenhandelszahlen sein: Die Exporte legten im Juni um 0,8 % zu, die Importe um 4,2 %. Der Überschuss sank von 18,4 Mrd. Euro auf 14,9 Mrd. Euro. Ein besonderes Augenmerk verdienen die Daten zum Handel mit den USA. Dort war im Juni der dritte Rückgang in Folge zu verzeichnen. Angesichts der aktuellen Zölle dürfte es wohl kaum besser werden. Allerdings sinken die Zölle für PKW, was die Gesamtbetrachtung erschwert. Alles in allem geht es aber jetzt vermutlich erst noch einmal abwärts, bevor sich die Konjunkturlage im kommenden Jahr - hoffentlich - wieder bessert.
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