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21:37 Uhr, 01.11.2023

Fresenius Medical Care hebt EBIT-Prognose für 2023 an

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Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) hat seine Ergebnis-Prognose für das laufende Jahr angehoben. Der MDAX-Konzern plant für das Gesamtjahr 2023 nun mit operativen Ergebnis, das gegenüber dem Vorjahr im niedrig einstelligen Prozentbereich zulegt. Bislang hatte FMC für dieses Jahr ein operatives Ergebnis (EBIT) in Aussicht gestellt, das stabil bleibt oder bis zu einem niedrigen einstelligen Prozentbereich zurückgeht.

Zur Begründung verwies FMC auf die positiven Auswirkungen der Turnaround-Maßnahmen, eine beschleunigte Verbesserung der operativen Leistung in den ersten neun Monaten sowie einen soliden Geschäftsausblick für das laufende Quartal. Alle übrigen Bestandteile des Ausblicks für das Jahr 2023 haben den weiteren Angaben zufolge unverändert Bestand. Demnach erwartet FMC in diesem Jahr weiterhin ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Das Ziel, bis 2025 eine operative Marge zwischen 10 und 14 Prozent zu erwirtschaften, bekräftigte FMC ebenfalls.

Im dritten Quartal verringerte sich der Umsatz leicht um 3 Prozent auf rund 4,94 Milliarden Euro. Währungsbereinigt legte der Umsatz hingegen um 7 Prozent zu. Analysten hatten dem Bad Homburger Konzern im Mittel 4,92 Milliarden Euro Umsatz zugetraut.

Das operative Ergebnis (EBIT) sackte deutlich um 31 (währungsbereinigt 28) Prozent auf 324 Millionen Euro ab. Analysten hatten das EBIT im Mittel auf 329 Millionen Euro veranschlagt. Auf bereinigter Basis verdiente FMC mit 431 Millionen Euro operativ dagegen 14 (währungsbereinigt 20) Prozent mehr als im Vorjahr. Hier hatte die Konsensschätzung lediglich auf 405 Millionen Euro gelautet.

Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms FME25 erzielte FMC im dritten Quartal Einsparungen von 97 Millionen Euro. Damit sieht dich der Dialyse-Konzern auf Kurs, bis zum Jahresende nachhaltige Einsparungen in Höhe von 250 bis 300 Millionen Euro zu generieren, und 650 Millionen Euro bis zum Jahresende 2025.

FMC steht vor einem Formwechsel von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine Aktiengesellschaft. Einen entsprechenden Beschluss hatte eine eigens zu diesem Zweck einberufene außerordentliche Hauptversammlung Mitte Juli gefasst.

Nach dem Rechtsformwechsel, der bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sein soll, muss die Muttergesellschaft Fresenius ihre größte Tochter nicht mehr voll konsolidieren. Mit ihrem rund 32-prozentigen Anteil will sie aber aktiver Anker-Aktionär bleiben.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/brb/ros

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