M2: Das sind die Expansionspläne der "arabischen" Krypto-Börse
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Dass sich die Vereinigten Arabischen Emirate zu einem Krypto-Hotspot entwickelt haben, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Mittendrin ist die Krypto-Börse M2, die in der Region als dominanter Player auftritt. Aber wie tickt der Handelsplatz und wie unterscheidet sich der arabische Markt vom europäischen? Antworten darauf liefert M2’s Chief Product Officer, Suduh Arumugam, im Gespräch mit BTC-ECHO.
BTC-ECHO: Du hattest viele Positionen in den USA und Europa, aber was hat dich motiviert, für M2 im arabischen Raum zu arbeiten?
Suduh Arumugam: Nach sieben Jahren in der Krypto-Börsen-Branche habe ich gesehen, dass die Regulierung immer mehr zunimmt. Das ist zwar gut für die Branche, aber es macht es für Start-ups schwierig, da die Kosten für Lizenzen und Compliance-Teams hoch sind. M2 bot mir die Möglichkeit, mit einer Gruppe zu arbeiten, die eine langfristige Vision und starke finanzielle Unterstützung hat. Wir wollen M2 zu einer globalen Börse für Krypto- und andere digitale Assets ausbauen, nicht nur im Nahen Osten, sondern auch in Europa, Indien und Südamerika.
Wie unterscheidet sich der Krypto-Markt in Abu Dhabi oder Dubai im Vergleich zu Europa oder den USA?
Die VAE sind sehr pro Krypto und bieten klare regulatorische Rahmenbedingungen für digitale Assets. Im Vergleich zu den USA sind die Anforderungen hier sehr klar definiert und ändern sich nicht ständig. Es gibt keinen Konflikt zwischen der Industrie und den Regulierungsbehörden.
In welche Regionen plant M2 zu expandieren?
Wir arbeiten daran, Produkte in weiteren Regionen anzubieten, allerdings nur dort, wo wir die notwendigen Lizenzen haben. Wir planen, Lizenzen wie MIFID und MiCA in Europa zu erwerben, um unsere Dienstleistungen in mehreren europäischen Ländern anzubieten.
Welche Regionen siehst du in den nächsten zwei bis drei Jahren als Wachstumsmärkte?
Es kommt auf die Produkte an. Für traditionelle Investments und Sparprodukte sehe ich die USA und Europa als Wachstumsmärkte. Für den spekulativeren Handel, wie Derivate, ist Asien führend.
Kannst du uns mehr über das institutionelle Geschäft bei M2 erzählen?
Ähnlich wie bei anderen Börsen wie Coinbase stammen rund 80 bis 85 Prozent unseres Volumens von institutionellen Kunden, obwohl wir auch viele Privatanleger bedienen. Unsere wichtigsten Kunden kommen aus dem institutionellen Bereich, wie Family Offices und Hedgefonds im Nahen Osten.
Auf welche Produkte konzentriert ihr euch in Zukunft?
Besonders im Fokus ist unser Earn-Produkt. Es fasst verschiedene Anlagestrategien zusammen, wie Staking und Lending und bietet unseren Kunden eine gesicherte Rendite. Dies ist unser Vorzeigeprodukt.
Gibt es Pläne bei M2, reale Vermögenswerte zu integrieren?
Ja, wir arbeiten daran, unsere Lizenz in Abu Dhabi zu erweitern, um tokenisierte Wertpapiere wie Aktien und Anleihen sowie Immobilien auf unserer Plattform anzubieten.
Was ist dein Ausblick auf den Markt?
Der Krypto-Markt hängt stark von globalen makroökonomischen Faktoren ab, wie zum Beispiel von Zinssätzen und Gelddruckpolitik. Speziell in den VAE bin ich optimistisch, da das Land Stablecoins einführt. Unsere Muttergesellschaft hat kürzlich eine Partnerschaft mit Tether angekündigt, um Dirham-Stablecoins einzuführen.
Gibt es noch etwas, das du unseren Lesern mitteilen möchtest?
Wir möchten passiven Anlegern die gleichen Chancen bieten wie aktiven Anlegern. Wir entwickeln Produkte, die es jedem ermöglichen, von Anlagestrategien zu profitieren, die normalerweise nur professionellen Händlern zugänglich sind. Das werden wir nächstes Jahr mit innovativen Produkten auf den Markt bringen.
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