Freihandelszone: Chinas Pläne verzögern sich
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Peking (BoerseGo.de) - Um ausländischen Investoren mehr Freiraum zu gewähren, plant die chinesische Regierung ab Oktober eine Freihandelszone in der Wirtschaftsmetropole Schanghai zu eröffnen. Dort sollen Zölle entfallen und der Handel insgesamt entbürokratisiert werden. Zudem soll erstmals auch eine begrenzte und schrittweise Konvertierbarkeit der chinesische Währung im Kapitalverkehr ermöglicht werden.
Nun aber ist aus Peking zu hören, dass sich die Pläne in Bezug auf Shanghai hinausschieben. Die Zeitung „China Daily“ berichtet am Mittwoch, dass sich die Investoren noch ein paar Monate gedulden müssen, bevor die detaillierten Richtlinien veröffentlicht würden. Die Verzögerung deutet auf Schwierigkeiten bei der Bewilligung der geplanten Erleichterungen für Investitionen hin.
Offiziell sollte die Freihandelszone ab Oktober eröffnet werden. Die Regeln sollen aber schrittweise bis zum kommenden Jahr bekanntgegeben werden, wird Kuai Zhenxian, Chefökonom der beteiligten Shanghai Waigaoqiao Free Trade Zone, zitiert. Im November tagt zunächst das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei, um den wirtschaftlichen Kurs und die geplanten Reformen der neuen Führung zu billigen.
Zuletzt hat sich das Volumen der Direktinvestionen aus dem Ausland verringert. Zwar wuchsen in den ersten acht Monaten die ausländischen Direktinvestitionen um 6,4 Prozent im Jahresvergleich auf 79,8 Milliarden US-Dollar. Im August lag die Zuwachsrate im Jahresvergleich aber nur noch bei 0,62 Prozent auf 8,38 Milliarden Dollar. Im Juli waren China noch 9,41 Milliarden Dollar zugeflossen, eine Steigerung um gut 24 Prozent.
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