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11:00 Uhr, 28.02.2006

freenet.de übertrifft Umsatzplanung

Die Hamburger freenet.de AG hat den Umsatz im Jahr 2005 in allen vier Geschäftsfeldern signifikant gesteigert. So stieg der Gesamtumsatz um mehr als 50 Prozent auf 715,1 Millionen Euro. Die Anfang 2005 getätigte Prognose (über 650 Millionen Euro) wurden damit deutlich übertroffen.

Stärkster Umsatzträger mit über 339,0 Millionen Euro war das - vor allem durch ein erfolgreiches Breitbandgeschäft geprägte - Internet-Zugangsgeschäft; so verdoppelte sich die Zahl der DSL-Kunden innerhalb einer Jahresfrist von 350.000 auf knapp 700.000 zum Ende des Jahres 2005. Darüber hinaus ist es freenet im Jahr 2005 gelungen, weitere wichtige Marktanteile im Bereich Telefonie zu gewinnen. Entsprechend stieg der Unternehmensumsatz - trotz eines sinkenden Preisniveaus - in diesem Geschäftsfeld um 7 Prozent auf über 158,2 Millionen Euro. Mit einem Umsatzplus von über 182 Prozent auf 100,6 Millionen Euro ebenfalls erfreulich entwickelte sich das freenet Portalgeschäft. Getrieben durch die im Jahr 2005 getätigte Akquisition des Mehrwertedienste-Anbieters NEXT-ID GmbH (ehemals Talkline ID GmbH) erhöhte sich auch der Umsatz im Business-to-Business-Bereich um über 2.100 Prozent auf 117,3 Millionen Euro.

Insbesondere das zweite Halbjahr 2005 war von einer - auch für den freenet-Vorstand - überraschend aggressiven Wettbewerbsintensität geprägt. Die Ertragskennzahlen lagen daher nur knapp über dem Vorjahresniveau. Bereinigt um die verschmelzungsbedingten Einmalaufwendungen in Höhe von 11,7 Millionen verbesserte sich das EBITDA auf 128,3 Millionen Euro (Vj. 127,4 Millionen Euro). Es liegt damit jedoch eher am unteren Ende der eigenen Erwartung (125 bis 140 Millionen Euro). Das bereinigte Ergebnis vor Steuern belief sich auf 92,6 Millionen Euro (Vj. 91,7 Millionen Euro).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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