BAYER - Entscheidungskampf nach Zahlen
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Bayer erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €10,05 Mrd (VJ: €10,71 Mrd), ein Ebitda von -€9,60 Mrd (VJ: €2,31 Mrd), ein Ebit von -€10,78 Mrd (VJ: €0,785 Mrd), ein Finanzergebnis von -€276 Mio (VJ: -€455 Mio) und ein Konzernergebnis von -€9,54 Mrd (wegen Glyphosat-Vereinbarungen; VJ: 404 Mio).
Bayer passt Ausblick für 2020 an und sieht einen Umsatz von €43 bis €44 Mrd (bisher: €44 bis €45 Mrd), eine Ebitda-Marge (Pre Ex) von weiterhin rund 28 % und ein Ebitda (Pre Ex) von rund €12,1 Mrd (bisher €12,3 bis €12,6 Mrd).
Quelle: Guidants News
Autsch. Als Anleger muss man sich vielleicht erst die Augen reiben, um diese Zahlen wirklich richtig sehen zu können. 9,54 Milliarden Euro Verlust. Das ist die Quintessenz der Ergebnisse. Ein herber Schlag. Grund hierfür liegt insbesondere in den Rechtsstreitigkeiten bezüglich Glyphosat. Bayer verzeichnete deshalb und aufgrund anderer Rechtsstreitigkeiten Sonderaufwendungen in Höhe von 12,5 Mrd. Euro.
Diese Neuigkeiten sorgen für Verkäufe. Seit Wochen bereits befindet sich der Anteilsschein zudem in einem Abwärtsstrudel. Direkt voraus liegt eine erste Unterstützung, welche für Stabilisierung sorgen könnte. Wird diese ebenfalls liegen, droht am Ende wirklich die "zweite Welle". Doch noch ist nichts verloren.
Kumulationstechnischer Bereich als Entscheidungslevel
55,40 EUR - hier liegen zwei wichtige Supports. Einmal eine klassische Unterstützung und zum anderen das 61,80 %-Retracement der jüngsten Erholungsbewegung (44,86 - 73,63 EUR). Können diese Gelegenheit die Käufer nicht nutzen, bzw. lassen sie bewusst links liegen, droht tatsächlich der weitere Absturz.
Unter 55,40 EUR liegen die kommenden Kursziele bei 52 EUR und darunter sogar erst bei glatt 46 EUR.
Um dies zu verhindern, sollten Marktteilnehmer spätestens bei 55,40 EUR kehrtmachen und 60,62 EUR zurückerobern. Über diesem Level würden dann wieder neue Ziele auf der Nordseite ausgerufen werden können. 63,10 - 63,50 EUR würde folgend in den Fokus gerückt werden.
Welche Bewegung ist zu präferieren?
Aufgrund der bereits länger laufenden Abwärtsbewegung und dem in der nähe befindlichen Clustersupport wäre aus antizyklischer Sicht ein Longtrade interessant. Doch gleichzeitig wurde während der Verkaufswelle ein hohes Momentum auf der Shortseite aufgebaut, welches ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte. Nun sollte abgewartet werden wie sich die Dinge entwickeln. Werden die Zahlen am Ende doch noch gekauft, könnte ein Rebound stattfinden.
Bleiben diese jedoch aus, folgt das beschriebene Shortszenario. Deshalb kann zum aktuellen Zeitpunkt keine klare Präferenzen ausgesprochen werden.
Werden die Marker 55,40 EUR unter-, bzw. 60,62 EUR überschritten, sieht die Sache schon wieder anders aus und erste Signale entstehen.
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