Fundamentale Nachricht
09:23 Uhr, 04.11.2014

Frankreich bereitet Sorgen

Frankreich bereitet Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees bei Carmignac Gestion, Sorgen. Die Staatsverschuldung liege schon beinahe bei 100 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP).

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Märkte treten in eine neue schwierige Phase ein: Das schwache Tempo des Wirtschaftswachstums, die hohe Staatsverschuldung und der globale Deflationsdruck verstärken die Anfälligkeit der westlichen Volkswirtschaften für externe (auch geopolitische) Schocks. Die Zentralbanken befürchten Risiken für die Stabilität des Finanzsystems in Verbindung mit ihrer extrem akkommodierenden Geldpolitik, wie Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees bei Carmignac Gestion, in seiner neuesten Ausgabe der „Carmignac´s Note“ schreibt.

Deutschland werde vom Rückgang des Euro dank seines starken Außenhandels profitieren. Andererseits wirke sich dies wie eine Zusatzsteuer auf die Kaufkraft der italienischen und französischen Verbraucher aus. Frankreich bereite Sorgen. Seine Staatsverschuldung liege schon beinahe bei 100 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Zudem leide das Land unter einem strukturellen Haushaltsdefizit vor Schuldenbelastung. In Anbetracht der sehr niedrigen Inflation würden die notwendigen Anpassungen zur Kontrolle der französischen Staatsfinanzen weiterhin das Wachstum bremsen, heißt es weiter.

„Das von der Europäischen Zentralbank (EZB) eingerichtete Sicherheitsnetz dürfte für ein weiterhin intaktes Vertrauen der ausländischen Anleger in die Stabilität des europäischen Finanzsystems sorgen“, so Saint-Georges.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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