Kommentar
14:35 Uhr, 29.06.2012

Fragen Sie lieber nicht...

Montag:
Die öffentlichen Schulden in Deutschland sind zum Ende des ersten Quartals 2012 auf die neue Rekordsumme von zwei Billionen und 42 Milliarden Euro angestiegen. Das waren 42,3 Milliarden Euro bzw. 2,1 Prozent mehr als am Ende des ersten Quartals des Vorjahres und zugleich die höchste Summe seit Bestehen der Bundesrepublik, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Unser Kommentar:

Was eine exponentielle Entwicklung ist, und wozu sie führt, das wissen viele unserer Leser wahrscheinlich. Wir wollen uns an dieser Stelle deshalb viele Worte sparen. Hier ist eine:

Im Monats-Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe in Deutschland im April zum Vorjahr um 1,9 % auf 723.000 gefallen, die Summe der geleisteten Arbeitsstunden ist gleichzeitig um 4,5 % auf 75,0 Mio. Stunden zurückgegangen. Der Gesamtumsatz ist in gleicher Zeit um 0,1 % angestiegen und betrug im Berichtsmonat 7,088 Mrd. Euro, während der Index des Auftragseingangs um 7,3 % auf 112,7 gesprungen ist (2005 = 100).

In den ersten vier Monaten des Jahres 2012 insgesamt ist die Beschäftigtenzahl jedoch um 0,4 % auf durchschnittlich 712.000 gestiegen, während die geleisteten Arbeitsstunden um 5,1 % auf 244,2 Mio. gefallen sind. Der Gesamtumsatz ging bis April um 0,9 % auf 22,439 Mrd. Euro nach oben, der Index des Auftragseingangs stieg um 9,0 % auf im Durchschnitt 101,8.

Die tariflichen Monatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft stiegen 2011 in Deutschland um 2,1 % und in Frankreich um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ergebnisse resultieren aus Sonderberechungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und des nationalen französischen Statistikamtes (INSEE). Der Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex lag 2011 in Deutschland mit 2,5 % über dem in Frankreich mit 2,3 %.

Die spanischen Erzeugerpreise sind im Berichtsmonat um 0,1 % zum Vormonat gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Index um 3,2 %.

Dienstag:

In Japan ist der Dienstleistungspreisindex (CSPI) im Mai gestiegen. Der Indikator stieg um 0,1 Prozent im Jahresvergleich auf 96,1 Einheiten, wie die Bank of Japan (BoJ) mitteilte. Im Jahr 2005 wurde ein Stand von 100 Zählern als Basiswert festgelegt.
Damit steigt der Indikator zum zweiten Mal in Folge nach dreieinhalb Jahren ohne Anstieg. Im September 2008 wurde zuvor zuletzt ein Anstieg mit 0,9 Prozent notiert. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten aber mit einem höheren Anstieg im Mai um 0,3 Prozent gerechnet.

In China ist der Index der Frühindikatoren (LEI) im Mai gestiegen und hat dabei im Vergleich zu den Vormonaten an Dynamik gewonnnen. Der LEI erhöhte sich im Mai um 1,1 Prozent im Monatsvergleich auf 235,1 Zähler, wie das Research-Institut The Conference Board mitteilte. Der Basiswert wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt.
Damit gewinnt der Aufschwung an Fahrt. Im Vormonat April wurde nur ein Anstieg um 0,9 Prozent und im März von 0,8 Prozent gemessen. Im Februar wurde ein Plus von 1,0 Prozent registriert, nach plus 2,1 Prozent im Januar und 0,8 Prozent im Dezember. Fünf der sechs Komponenten des Indikators konnten im Mai zulegen.

Der Anstieg wurde mit einem Zuwachs bei Bankkrediten und einer erhöhten Aktivität im Immobiliensektor begründet.
Der UBS Konsumindikator für die Schweiz ist im Mai von 1,37 Punkte auf 1,05 Zähler gefallen. Damit ergibt sich im Berichtsmonat ein Minus von 0,32 Punkten. Der Indikator gab damit ein Grossteil der Gewinne der beiden Vormonate wieder ab. Nach Einschätzung der Grossbank UBS war für den Rückgang in erster Linie der rückläufige Geschäftsgang im Detailhandel verantwortlich. Zudem sei bei den Immatrikulationen von Neuwagen eine Abflachung zu beobachten.

Der für Juli vorausberechnete GfK Konsumklimaindex notiert bei 5,8 Punkten nach unrevidierten 5,7 Punkten im Vormonat.
Der Konjunkturerwartungsindex ist im Berichtsmonat um 16,6 Punkte auf 3 Zähler zurückgegangen. Der Index für die Einkommenserwartung liegt aktuell bei 40,1 Punkten und damit 8,1 Zähler über dem letzten Stand. Die Anschaffungsneigung war ebenfalls verbessert mit 32,7 nach zuvor noch 32,0 Punkten.

Unser Kommentar:

Die Deutschen haben es immer noch gut, jedenfalls glauben sie das mehrheitlich: Die Verbraucherstimmung hat im Juni nicht unter der Euro-Schuldenkrise gelitten: Mit 5,8 Punkten bleibt der Indikator auf vergleichsweise hohem Niveau und weist auf eine robuste Konsumlaune der Bundesbürger hin. Experten waren zuvor von einem Wert von 5,6 Punkten ausgegangen.
Auf den zweiten Blick relativiert sich das Ganze etwas: Während die Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung leicht zulegen, muss die Konjunkturerwartung einen Dämpfer hinnehmen.

Die Turbulenzen im Euro-Raum, der zum Befragungszeitpunkt ungewisse Wahlausgang in Griechenland sowie die Rettungspakete für den spanischen Bankensektor haben den Konjunkturoptimismus der Verbraucher eingetrübt. Insgesamt bewegt sich die Stimmung allerdings immer noch auf hohem Niveau.

Dass dies nicht so bleiben wird, kann man sich heute schon an fünf Fingern abzählen: Wenn die Beschlüsse vom Euro-Gipfel am Donnerstag wie geplant umgesetzt werden, dann werden die Bundesbürger in Zukunft für die Rettung der angeschlagenen Euroländer tief in die Tasche greifen müssen.

Erhöhungen der Mehrwertsteuer, Solidaritätsabgaben zu Gunsten der Euro-Länder (Euro-Soli), Zwangsanleihen, Immobilienabgaben – all dies wird in den kommenden Monaten auf die Tagesordnung kommen. Doch am Ende wird auch das nicht reichen. Und spätestens, wenn auch der letzte Michel erkannt haben wird, wer da auf wessen Kosten gerettet wurde, wird die Stimmung unter den Konsumenten ganz anders sein als heute...
Die Zahl der Empfänger des Meister-BAföGs ist im Jahr 2011 in Deutschland um 4 % gestiegen. Damit erhielten insgesamt rund 166.000 Menschen Meister-BAföG.

Der Frauenanteil bei den Geförderten lag bei 32 %. Die Zahl der geförderten Frauen ist im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf rund etwa 53.000 gestiegen. An Förderleistungen wurden insgesamt 539 Mio. Euro bewilligt.

Der französische Vertrauensindex notiert wie im Vormonat bei 90. Erwartet wurde der Index mit 89 Zählern.

Der italienische Einzelhandelsumsatz ist im April zum Vormonat um 1,6 % zurückgegangen. Auf Jahresbasis ist der Umsatz um 6,8 %
gesunken.

Der US-amerikanische Case Shiller Home Price Index notiert im April bei -1,9 %. Einen Monat zuvor hatte der Index noch bei -2,6 % gestanden.

Der US-amerikanische Vertrauensindex notiert im Juni bei 62. Erwartet wurde er im Bereich 63 bis 64. Im Vormonat hatte er bei 64,4 notiert. Damit wurde die ursprüngliche Veröffentlichung von 64,9 nach unten revidiert.

Mittwoch:

Das unter Druck stehende angeschlagene Euroland Italien hat weiterhin mit steigenden Finanzierungskosten auf den Kapitalmärkten zu kämpfen. Bei einer Auktion für italienische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von sechs Monaten ist die Rendite mit 2,957 Prozent auf fast drei Prozent gestiegen. Es ist der höchste Stand seit Dezember.

Bei einer ähnlichen Auktion Ende Mai wurde nur eine Rendite von 2,104 Prozent bezahlt. Starke europäische Wirtschaftsnationen wie Deutschland oder die Niederlande müssen selbst für langfristige Anleihen mit Laufzeiten von 30 Jahren geringere Renditen bezahlen.
Die Nachfrage nach den Geldpapieren war jedoch robust. Die Auktion war um das 1,62-fache überzeichnet. Im Vormonat lag die Bid-to-cover-Ratio bei 1,61. Das angestrebte Zieleinnahmevolumen von 9 Milliarden Euro wurde erreicht.

Die deutschen Einfuhrpreise waren im Mai 2012 in Deutschland um 2,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Eine geringere Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr gab es laut den Statistikern zuletzt im Januar 2010 mit einem Jahreszuwachs von 1,4 Prozent. Im April hatte die Veränderung zum Vorjahr noch plus 2,3 Prozent betragen. Damit hat sich der Preisdruck im Mai etwas reduziert. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, fiel der Einfuhrpreisindex im Mai 2012 gegenüber dem Vormonat April 2012 um 0,7 Prozent. Ökonomen hatten ein Minus von 0,6 Prozent erwartet.

Die Ausfuhrpreise haben in Deutschland zum Vorjahresmonat um 1,6 % angezogen nach zuletzt +1,8 %. Auf Monatssicht sanken die deutschen Exportpreise um 0,1 % nach einem Plus von 0,2 % im Monat zuvor.

Der italienische Geschäftsklimaindex ist im Juni leicht gefallen auf 75,4 von 75,5 im Monat zuvor.

Die US-amerikanischen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im Mai um 1,1 % gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Plus im Bereich von 0,5 bis 1,0 %. Im Vormonat waren die Auftragseingänge bei den langlebigen Wirtschaftsgütern noch unverändert geblieben. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 0,2 % revidiert.

Der US-amerikanische Index zu den anstehenden Hausverkäufen ist im Mai um 5,9 % gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 0,5 % bis 1,0 %. Im Vormonat hatte der Index unrevidiert bei -5,5 gestanden.

Donnerstag:

Japans Einzelhandelsumsätze sind im Mai vorläufigen Daten zufolge im Vergleich zum Vorjahreswert das sechste Mal in Folge gestiegen. Im Mai gab es gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 3,6 Prozent, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry mitteilte. Dabei wurden die Erwartungen der Ökonomen übertroffen, die lediglich mit einem Zuwachs um 3,0 Prozent gerechnet hatten.

Die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland liegt im Mai in Deutschland gemäß der ILO-Arbeitsmarktstatistik bei 41,497 Mio. und damit um 0,3 % über Vorjahresniveau. Zum Vormonat kletterte die Zahl der Erwerbstätigen um 1,3. Auch saisonbereinigt blieb ein Plus von 0,1 %.

Die Zahl der Erwerbslosen lag im März bei 2,32 Mio. und damit 5,9 % über dem Februar-Stand von 2,19 Mio. Im März 2011 waren es noch 2,42 Mio. gewesen, ein Rückgang somit um 4,1 %. Die Erwerbslosenquote für März liegt bei 5,5 % nach noch 5,3 % im Vormonat bzw. 5,8 % im Vorjahresmonat.

Die Zahl der Neuzulassungen bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t ist im Mai in der EU verglichen mit dem Vorjahr um 19,0 % gesunken. Gleichzeitig sanken die Neuzulassungen bei den Nutzfahrzeugen über 3,5 t um 13,4 %. Bei den Lastkraftwagen über 16 t wurde ein Rückgang der Zulassungen um 14,2 % registriert, während bei Bussen über 3,5 t auf das Jahr gesehen 3,5 % weniger Zulassungen zu verzeichnen waren.

Das ifo Institut erwartet für Deutschland im Jahr 2012 ein Wachstum in Höhe von 0,7 %. Die Prognose für 2013 liegt bei +1,3 %.

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im Mai saisonbereinigt um 7.000 zurückgegangen, ohne Bereinigung sinkt die Zahl um rund 46.000 auf 2,809 Mio.. Das sind 84.000 weniger als noch vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote sinkt demnach im Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 %. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 6,9 % gelegen.
Nach Angaben von Frank-Jürgen Weise, Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, gibt es auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Juni Anzeichen einer schwächeren Entwicklung. So sei die Zahl der arbeitslosen Menschen weniger stark gesunken als im Juni üblich. Auch die Arbeitskräftenachfrage habe nachgegeben. Unverändert gut zeige sich die Entwicklung der Erwerbstätigkeit und der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, die weiter deutlich im Plus lägen.

Die italienischen Erzeugerpreise sind im Mai zum Vormonat um 0,3 % gesunken. Auf Jahressicht sind die Preise der Erzeuger um 2,2 % geklettert, nach zuvor 2,7 %.

Das britische Quartalswachstum liegt im ersten Quartal bei -0,3 %. Auf Jahressicht ist die Wirtschaftsleistung im Vereinigten Königreich um 0,2 % gesunken.

Der Geschäftsklimaindex für die Eurozone notiert im Juni bei -0,94. Im Vormonat hatte der Geschäftsklimaindex bei -0,79 gelegen.
Der Gesamtindex für die Euro-Zone notiert im Juni bei 89,9 nach zuvor 90,5. Das Industrievertrauen liegt im Berichtsmonat bei -12,7 nach zuvor noch -11,3. Das Verbrauchervertrauen notiert zur gleichen Zeit bei -19,8 nach -19,6 im Vormonat.

Das US-amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in der endgültigen Fassung zum ersten Quartal um 1,9 % gestiegen. Damit wurde das vorläufige Wachstum bestätigt, was bereits so erwartet worden war. Im Quartal zuvor hatte das Wachstum bei 3 % gelegen.

Die persönlichen Ausgaben für den Konsum ("Personal Consumption Expenditures", PCE) sind laut endgültiger Veröffentlichung um 2,5 % gestiegen.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 386.000 gefallen. Erwartet wurden 385.000 neue Anträge nach zuvor 392.000 (revidiert von 387.000).

Freitag:

Die japanische Industrieproduktion ist im Monat Mai schwächer als erwartet ausgefallen. Die Industrieproduktion sank im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 3,1 Prozent, wie das japanische Handelsministerium Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) mitteilte. Es ist bereits der zweite Monat mit einem Rückgang in Folge. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Minus der Industrieproduktion von nur 2,8 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Mai 2011 legte die Industrieproduktion aber um 6,2 Prozent zu.

In Japan ist der Einkaufsmanagerindex im Juni unter die wichtige Marke von 50 Zählern gesunken. Der von der Japan Materials Management Association zusammen mit Markit erhobene Index Indikator fiel saisonal bereinigt auf 49,9 Einheiten. Es ist das tiefste Niveau seit sieben Monaten. Ein Wert von über 50 Zählern signalisiert eine Expansion, während Notierungen unterhalb dieser Marke auf einen Kontraktion der Wirtschaft hindeuten. Im Vormonat Mai wurden noch 50,7 Punkte gemessen.

Unser Kommentar:

Auch das noch: Nach den markanten Einbrüchen der Einkaufsmanagerindizes in den angeschlagenen Euro-Ländern sowie in China, kommt jetzt offenbar auch Japan in Schieflage. Auch die Industrieproduktion sendet Schwächesignale.

Zu erwarten war das ja schon lange, dass auch Japan irgendwann Schwierigkeiten bekommen würde. Doch wie heißt es so „schön“: Ein Unglück kommt selten allein.

Europa, Japan, China, die USA – überall mehren sich die Anzeichen für eine Rezession. Wer bleibt da eigentlich noch, um die Weltkonjunktur aufrecht zu erhalten? Fragen Sie lieber nicht...

In Japan sind die Haushaltsausgaben im Monat Mai erneut angestiegen. Im Jahresvergleich stiegen die Haushaltsausgaben um 4,0 Prozent auf 287.911 Yen, wie das Ministry of Internal Affairs and Communications am heutigen Freitag in Tokio mitteilte. Es ist bereits der vierte Anstieg in Folge im Jahresvergleich. Begründet wurde der Zuwachs unter anderem mit den staatlichen Subventionen beim Kauf von energieeffizienten Autos.

In Japan sind die Kernverbraucherpreise (core consumer prices, ohne volatile Preise für frische Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Meeresfrüchte aber inklusive der Energiepreise) im Mai im Jahresvergleich gesunken. Die Kerninflation sank um 0,1 Prozent im Vergleich zum Mai des Vorjahres, wie das Ministry of Internal Affairs and Communications mitteilte. Es ist der erste Rückgang seit Januar.

Begründet wurde der Rückgang mit gesunkenen Gaspreisen aufgrund des weltweiten konjunkturellen Abschwungs. Außerdem zeigten sich die Preise für Fernsehgeräte rückläufig, wie das Ministerium mitteilte. Im Vormonat April wurde ein Anstieg von 0,2 Prozent im Kern-CPI notiert. In den Monaten März und Februar stiegen die Kernverbraucherpreise um 0,2 und 0,1 Prozent im Jahresvergleich an.
Der Core-CPI für die 23 Bezirke Tokios (Tokio-Stadt-Core-CPI), der auch als Leitindikator für das gesamte Japan angesehen wird, sank für den Monat Juni (Daten für Tokio werden früher publiziert) vorläufigen Daten zufolge um 0,6 Prozent im Jahresvergleich. Im Vormonat Mai wurde hier ein Rückgang von 0,8 Prozent und im April von 0,5 Prozent gemessen. Volkswirte hatten für Tokio zuvor mit einem Minus von 0,5 Prozent im Core-CPI für Juni gerechnet.

Die japanische Gesamtinflation (CPI), inklusive der volatilen Preise für Nahrungsmittel, stieg im Mai landesweit im Jahresvergleich um 0,2 Prozent, nach 0,4 Prozent im April und einem Plus von 0,5 Prozent im März. Es ist der fünfte Anstieg in Folge. Der um frische Nahrungsmittel und Energiepreise bereinigte Core-Core-CPI sank im Mai um 0,6 Prozent. Im April wurde ein Rückgang um 0,3 Prozent, im März um 0,5 Prozent und im Februar von 0,6 Prozent gemessen. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten ebenfalls mit einem CPI-Anstieg von 0,2 Prozent im Mai gerechnet.

Die CPI-Daten werden in Japan seit dem Jahr 1970 berechnet. Basisjahr ist aktuell das Jahr 2010.
In Japan ist die Arbeitslosenrate im Monat Mai gesunken. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich auf 4,4 Prozent im Mai, wie das japanische Innenministerium (Ministry of Internal Affairs and Communications) unter Berufung auf Daten der japanischen Statistikbehörde in Tokio mitteilte. Unter anderem konnten in der Herstellung, dem Transportwesen, sowie den medizinischen und sozialen Sektoren Arbeitsplätze gewonnen werden.

In Japan sind die Hausbaubeginne im Monat Mai stärker gestiegen als erwartet. Die Hausbaubeginne legten um 9,3 Prozent im Jahresvergleich oder 69.638 Einheiten zu, wie das Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism am heutigen Freitag mitteilte. Es ist der vierte Monat in Folge mit einem Anstieg. Ökonomen hatten im Vorfeld lediglich mit einem Anstieg um 6,6 Prozent gerechnet. Im April wurde noch ein Plus von 10,3 Prozent gemessen. Im März lag das Plus bei 5,0 Prozent und im Februar bei 7,5 Prozent.

Die Einnahmen der öffentlichen Haushalte in Deutschland sind im ersten Quartal 2012 gegenüber dem entsprechenden Quartal 2011 um 4,1 % auf 275,6 Mrd. Euro gestiegen. Besonders Mehreinnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben trugen zu diesem Ergebnis bei, hier wurde ein Anstieg um 4,7 % auf 236,7 Mrd. Euro erzielt.

Gleichzeitig vermehrten sich die öffentlichen Ausgaben um 3,0 % auf nun 308,6 Mrd. Euro. Der Saldo aus den Einnahmen und Ausgaben führt zu einem kassenmäßigen Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte in Höhe von 24,6 Mrd. Euro. Verglichen mit dem Vorjahresquartal ist das Defizit somit um 0,4 Mrd. Euro gesunken.

Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist im Mai gegenüber dem Vorjahr nominal um 1,0 % gestiegen nach zuvor -2,6 %,real war ein Rückgang um 1,1 % zu verzeichnen, nach zuletzt noch -4,3 %.

Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Einzelhandels um nominal 0,1 % geklettert nach zuletzt noch -0,6 %, real um 0,3 % zurückgegangen nach -0,2 % im Vormonat.

Zum Vorquartal ist die französische Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2012 stabil geblieben (+/-0,0 %). Im Quartal zuvor hatte das Wachstum bei +0,1 % gelegen.

Die französischen Erzeugerpreise im Berichtsmonat um 1,0 % zum Vormonat gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Anstieg von 2,2 %.

Das schweizerische KOF Konjunkturbarometer für Juni notiert bei 1,16 nach 0,80 im Vormonat und 0,43 im Monat davor.

Die Geldmenge M3 ist im Mai-Jahresvergleich in der Euro-Zone um 2,9 % gestiegen nach zuvor 2,5 %. Das Dreimonatsmittel des M3-Wachstums liegt bei 2,8 % nach zuletzt 2,7 %.

Die Geldmenge M1 ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 % geklettert nach +1,8 % im Vormonat. Der Durchschnitt der letzten drei Monate liegt hier bei 2,6 %.

Die Kreditvergabe im privaten Sektor ist gleichzeitig in der Euro-Zone gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % gesunken nach einem 0,2 %-Anstieg im Monat zuvor. Mit der aktuellen Veröffentlichung liegt das Dreimonatsmittel bei 0,3 %.

Die offizielle Vorabschätzung für die Inflation in der Eurozone für Mai geht von einer Jahresteuerung von 2,4 % aus. Im Monat zuvor hatte die Jahresteuerung ebenfalls bei 2,4 % gelegen.

Die persönlichen Einkommen sind in den Vereinigten Staaten im Mai um 0,2 % gestiegen . Erwartet wurde ein Anstieg um 0,1 %. Im Vormonat waren die Einkommen um 0,2 % geklettert. Damit wurde der Vormonatswert unrevidiert belassen.

Die persönlichen Auslagen sind in den USA im Mai unverändert geblieben. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 0,2 %. Im Vormonat waren die persönlichen Auslagen um 0,1 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von 0,3 % nach unten revidiert.

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen