Kommentar
13:45 Uhr, 16.07.2024

Fondsmanagerumfrage der BofA zeigt niedrige Cashquote

Heute hat die Bank of America ihre neue Fondsmanagerumfrage veröffentlicht. Wie die Umfrage ergeben hat, sind die Profis derzeit deutlich in Cash untergewichtet und am Aktienmarkt überinvestiert.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 5.631,22 Pkt (Cboe) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.631,22 Pkt (Cboe)

Ein Warnzeichen! Noch mehr als Cash „hassen“ die Investoren aber Immobilien und sind in diesem Sektor so stark untergewichtet wie zuletzt zum Höhepunkt der Finanzkrise 2008.

Zinserwartungen gedämpft

Investoren sind, was die Zinserwartungen betrifft, jetzt weniger optimistisch geworden. Eskalierende geopolitische Spannungen sorgen dafür, dass nicht mehr mit deutlichen Zinssenkungen gerechnet wird, um eine wirtschaftliche Schwäche kurzfristig abzuwenden.

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Die Wachstumserwartungen für die globale Konjunktur erlebten den stärksten Rückgang seit März 2022. Aufgrund der straffen Geldpolitik wird jetzt eine schwächere US-Wirtschaft prognostiziert. 39 % der Umfrageteilnehmer sehen die aktuelle Geldpolitik als zu restriktiv an, was den höchsten Wert seit November 2008 bedeutet.

Immerhin 68 % der Teilnehmer der Umfrage erwarten eine sanfte Landung der Wirtschaft, eine sinkende Inflation sowie eine allmähliche Entspannung der konjunkturellen Lage. Eine harte Landung der Wirtschaft darf aber nicht unterschätzt werden, angesichts der gesunkenen Konsumausgaben, mahnt die BofA.

Geopolitische Konfliktherde und politische Krisen sind die Hauptsorge der Investoren. Dazu zählen u. a. China/Taiwan, der Ukraine-Krieg, die Frankreich-Wahl, die Präsidentenwahl in den USA und der Gaza-Konflikt. Eine höhere Inflation wurde damit vom Spitzenplatz der "Sorgenkinder" verdrängt.

Der Rückgang im Engagement bei europäischen Aktien erreichte den höchsten Wert seit zwei Jahren. Internationale Anleger flüchten aus Europa. Die Stimmung sei aber nicht so schlecht wie die Fluchtbewegung selbst. Besonders konzentriert sich das Investoreninteresse auf die Technologie-Champions wie Nvidia, Apple und Microsoft. Hier sind die Investoren massiv übergewichtet und scheinen dieses Übergewicht sogar noch weiter auszubauen.

Fazit: Die BofA warnt vor dem Unterschätzen einer harten Landung der US-Wirtschaft. Die Analysten haben Gold und Bonds zu den Favoriten für das zweite Halbjahr auserkoren. Die niedrige Cashquote der Profis lässt für die Aktienmärkte eine Korrektur erwarten.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
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Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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