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08:31 Uhr, 09.11.2017

Fondsbranche blickt optimistisch in das Jahr 2018

Niedrige Zinsen und Altersvorsorge gelten in der deutschen Fondsbranche laut Branchenverband BVI als Wachstumstreiber.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Stimmung in der deutschen Fondsbranche ist gut. Laut einer aktuellen Umfrage des deutschen Fondsverbands BVI werteten über drei Viertel der Befragten ihre derzeitige Geschäftslage als gut oder sehr gut. Dieser Trend wird sich auch im kommenden Jahr fortsetzen: 80 Prozent schätzen ihre Geschäftsaussichten 2018 als unverändert oder besser ein, wie der Branchenverband BVI in einer Pressemeldung mitteilt.

Die stärksten Wachstumsimpulse sind nach Ansicht der Branche die niedrigen Zinsen (64 Prozent), weil die Nachfrage der Anleger nach rentierlichen Anlageprodukten wie Fonds steigt, und das Thema Altersvorsorge (52 Prozent). Auch die Nachfrage nach alternativen Anlagen belebe das Geschäft (50 Prozent). Ausgebremst werden könnte der positive Trend allerdings durch ungünstige weltpolitische Entwicklungen und Turbulenzen an den Aktienmärkten. Das seien für die Befragten die größten Risikofaktoren im kommenden Jahr (zu je 59 Prozent). Als größte Herausforderung werte die Branche die regulatorischen Anforderungen; 52 Prozent der Befragten hätten sie mit „sehr groß“ angegeben. Auch der steigende Margen- und Kostendruck belaste („sehr groß“: 41 Prozent), heißt es weiter.

Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI: „Die Belastungen durch die Regulierung sind hoch für die Fondsgesellschaften. Derzeit setzt die Branche gleich drei Großprojekte um; MiFID II, PRIIPs und die Investmentsteuerreform. Allein MiFID II ist das größte Regulierungsprojekt, das wir jemals umzusetzen hatten.“

Der Trend zur Digitalisierung und die Modernisierung der eigenen IT seien weitere große Herausforderungen. Die Branche wolle entsprechend reagieren: 84 Prozent der Befragten wollten im kommenden Jahr in ihre IT-Infrastruktur investieren. Die Zahl der Arbeitsplätze solle in der Summe aber konstant bleiben, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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