Folgt auf die Kurserholung eine neue Nvidia-Rally?
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Mit der Bestätigung von US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem Fed-Symposium in Jackson Hole am Freitag, dass die Zinsen in den USA beim Zinsentscheid am 18. September aller Wahrscheinlichkeit nach gesenkt werden dürften, ist ein wichtiger Unsicherheitsfaktor erst einmal aus dem Weg. Lange hat es gedauert, aber jetzt wird auch die US-Notenbank die Zinswende einleiten und die Finanzierungskosten wieder senken.
Bemerkenswert an der Rede von Fed-Chef Jerome Powell war vor allem die Aussage, dass die US-Notenbank Fed keine weitere Eintrübung des US-Arbeitsmarktes mehr sehen will und alles tun wird, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Nach diesem Maßstab könnte auf absehbare Zeit eine sehr deutliche Lockerung der US-Geldpolitik anstehen, was den Märkten weiter Rückenwind geben dürfte.
Allerdings ist die Frage, ob die Fed zu spät auf die sich abzeichnende Konjunktureintrübung reagiert, noch nicht beantwortet. Deshalb bleiben US-Wirtschaftsdaten wie das Conference-Board-Verbrauchervertrauen (Dienstag) sowie BIP-Daten und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (beides Donnerstag) weiter im Fokus.
Obwohl nach den Aussagen der Fed die Entwicklung des Arbeitsmarktes zumindest kurzfristig wichtiger für die Geldpolitik sein dürfte als die Inflationsentwicklung, bleiben auch neue Daten zur Teuerung weiter beachtenswert. Am Freitag wird mit den PCE-Preisdaten der wichtigste Inflationsmaßstab der US-Notenbank veröffentlicht. Vorläufige Inflationsdaten für August werden unterdessen am Donnerstag für Deutschland und am Freitag für die Eurozone veröffentlicht. Die für die EZB maßgebliche Teuerungsrate in der Eurozone dürfte sich von 2,6 % im Juli auf 2,2 % im August deutlich abgeschwächt haben, was Rückenwind für eine weitere Zinssenkung durch die EZB im September liefern dürfte.