Flunkert Deepseek bei seinen Angaben ?!
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Anbei eine Zusammenstellung einiger Kurzmeldungen aus unserem Newsticker zum Thema Deepseek, KI, Chipaktien, NVidia vom heutigen Tage.
Die Investmentbank Jefferies geht laut Analystin Saree Boroditsky davon aus, dass die hohen KI-Investitionen trotz der von DeepSeek behaupteten Effizienzgewinne weitergehen werden. Branchenexperten wie Elon Musk und Scale-AI-CEO Alexandr Wang zweifeln an DeepSeeks Angaben zu den Trainingskosten von 5,6 Millionen Dollar und der Nutzung von 2.048 NVIDIA H800 GPUs für ihr Sprachmodell.
Nvidia äußert sich positiv zum KI-Modell DeepSeek und bezeichnet es als exzellenten KI-Fortschritt sowie perfektes Beispiel für Test Time Scaling, wobei für die Inferenz des Modells eine signifikante Anzahl von Nvidia-GPUs und Hochleistungsnetzwerke erforderlich sind.
Das chinesische KI-Startup DeepSeek sorgt für Aufsehen, da es nach eigenen Angaben ein KI-Modell für weniger als 6 Millionen Dollar mit Nvidias H800-Chips entwickelt hat und eine darauf basierende App zur meistgeladenen iPhone-App in den USA wurde. Die geringen Entwicklungskosten im Vergleich zu US-Konkurrenten stellen die hohen KI-Investitionen der Tech-Giganten in Frage und könnten laut Analysten zu einem Preiskampf bei KI-Diensten führen.
Goldman Sachs-Analyst Kash Rangan bekräftigt seine Kaufempfehlung für Microsoft mit einem Kursziel von 500 Dollar und verweist auf den wichtigen KI-Infrastrukturzyklus sowie die Integration von KI in die Plattform- und Anwendungsebene des Unternehmens.
Itau BBA-Analyst Thiago Kapulskis bekräftigt seine Outperform-Einstufung und sein Kursziel von 164 Dollar für NVIDIA vor dem Hintergrund der Berichte über das chinesische KI-Startup DeepSeek, das laut New York Times und anderen Quellen eine Bedrohung für OpenAI darstellen könnte. Bei möglichen Kursrückgängen aufgrund von Verkäufen durch nicht-technische Investoren empfiehlt der Analyst geduldige Zukäufe mit Einstiegspunkten bei 100 und 80 Dollar.
Die Bank of America erklärt, dass niedrigere KI-Modell-Trainingskosten Cloud-Kunden wie Meta, Pinterest, Reddit und Snap zugutekommen könnten, während dies langfristig zu geringeren KI-bezogenen Umsätzen bei Cloud-Anbietern führen könnte. DeepSeek, das kurzzeitig die iOS App Store Charts anführte, beschränkt nach einer Störung neue Registrierungen nun auf das chinesische Festland.
Der Stifel-Analyst Mark Kelley sieht in der Open-Source-Strategie von Meta Platforms bei den KI-Modellen der Llama-Familie und deren Nutzung durch DeepSeek eine positive Entwicklung für den Konzern, wobei Meta möglicherweise die aktuelle Grenze von 700 Millionen monatlich aktiven Nutzern für die kostenlose Nutzung der Modelle in Zukunft senken und so mit der Monetarisierung beginnen könnte.
Zum Thema Deepseek haben meine Kollegen Gebhard und Kühn recherchiert:
Kursverluste bei NVIDIA, ARM, BROADCOM und Co. - Droht ein Crash?
"KI-Wunder" Deepseek aus China: Geben die KI-Konzerne viel zu viel Geld aus?
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"DeepSeek, das kurzzeitig die iOS App Store Charts anführte, beschränkt nach einer Störung neue Registrierungen nun auf das chinesische Festland." Das ist heute, 28.01., schon nicht mehr wahr (und gestern Nachmittag konnte ich mich ebenfalls problemlos registrieren). Ich vermute, dass es auch nie wahr war: "Due to large-scale malicious attacks on DeepSeek's services, registration may be busy. Please wait and try again. Registered users can log in normally." - so steht es heute in einer Meldung auf der Seite.
Der Test von DeepSeek fiel übrigens extrem ernüchternd aus (mit softwaretechnischen Fragestellungen). Auch hat die Maschine grobe Fehler (mitunter verschwindet der Prompt einfach) und Unzulänglichkeiten (nach zu langen Prompts zB ist die Konversation beendet und kann an der Stelle auch nicht mehr fortgeführt werden). Wirkt alles etwas rotzig auf den Markt geworfen, ein bisschen so wie beim Release von chatGPT, das mE auch etwa 3-6 Monate zu früh kam.
Vielleicht kochen die Chinesen am Ende auch nur mit Wasser?