Fluch oder Segen? Der steigende Ölpreis für die Schwellenländer

London (GodmodeTrader.de) - Die ersten Monate des Jahres 2018 boten ein schwierigeres globales Umfeld für die Schwellenmärkte, insbesondere durch einen stärkeren US-Dollar und höhere globale Anleiherenditen. Auch der steigende Ölpreis hat eine nachhaltige Wirkung, wie James Syme, langjähriger Portfoliomanager bei JO Hambro für den Global Emerging Markets Opportunities Fund, in seinem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Russland profitiert Syme zufolge unter den aufstrebenden Märkten am meisten vom steigenden Ölpreis. Russland produziere einen jährlichen Ölüberschuss von 2,9 Milliarden Barrel, so dass der Ölpreis von 54 US-Dollar pro Barrel im Jahr 2017 auf derzeit 77 US-Dollar gestiegen sei, heißt es weiter.

„Bei diesem Ölpreis dürften die russischen Vermögenswerte sehr stark zulegen, während der russische Rubel gegenüber dem US-Dollar seit Jahresbeginn um 7,8 Prozent gefallen ist. Wenn es einen aufstrebenden Markt gibt, ungeachtet von der Politik, der am meisten vom steigenden Ölpreis profitiert, ist es Russland“, so Syme.