Finnland: Suche nach neuen Lösungen für Hellas-Pfand
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Helsinki/ Berlin (BoerseGo.de) – Die Hoffnung stirbt zuletzt: Das Bundesfinanzministerium (BMF) in Berlin zeigt sich nach außen hin sehr zuversichtlich, dass es in der Causa Finnland am Ende zu einer Einigung mit den anderen Mitgliedstaaten kommt. Das nordeuropäische Land fordert weiterhin und unbeirrt ein Pfand für seinen Beitrag zum Griechenland-Hilfspaket. "Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht das Problem und er geht selbstverständlich davon aus, dass eine Lösung gefunden wird", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Freitag in Berlin der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswire. Dabei sei für Schäuble wichtig, dass eine Lösung des Problems für alle Mitgliedstaaten tragbar sein müsse, so die BMF-Sprecherin weiter.
Finnlands Sonderweg hatte Kritiker aus Österreich, den Niederlanden, der Slowakei, Slowenien und Estland auf den Plan gerufen. Wenn Finnland sich seinen Beitrag absichern lassen kann, dann sollte das auch für andere Länder gelten, wurde argumentiert.
Aufgrund des Widerstands sei die von Finnland und Griechenland separat ausgehandelte Sicherungsvereinbarung in bar allerdings vom Tisch, sagte der Berater der finnischen Finanzministerin, Matti Hirvola, am Freitag zu Dow Jones Newswires. Es müsse nun eine Lösung gefunden werden, mit der alle Euroländer leben können. "Die Besicherung des finnischen Beitrags bleibe aber eine Bedingung zur Teilnahme an der Griechenland-Rettung", stellte Hirvola klar.
Finnland will nun eine geänderte Möglichkeit einer Absicherung finden. Möglich ist nach Einschätzung von Beobachtern, dass etwa Immobilien im öffentlichen Besitz als Sicherheit dienen.
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