Finanzwerte ziehen DAX nach oben
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Angetrieben von den Finanzwerten konnten sich der DAX heute von den jüngsten Kursverlusten erholen und sich wieder der Marke von 4.000 Punkten annähern. Bis zum Handelsschluss stand ein Plus von 2,51 Prozent auf 3.942,62 Punkte zu Buche.
Positive Impulse kamen heute aus Schottland. Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat im Geschäftsjahr 2008 mit 24,1 Milliarden Pfund zwar den größten Fehlbetrag in der der britischen Wirtschaftsgeschichte verbucht, der Verlust fiel aber geringer aus als erwartet. Die Bank will nun mit einem umfassenden Umstrukturierungsprogramm auf die Krise reagieren. Toxische Assets der RBS im Gesamtwert von 325 Milliarden Pfund (363 Milliarden Euro) sollen durch ein staatliches Auffangprogramm abgesichert werden.
Zudem hat Fed-Chef Ben Bernanke die Sorgen um eine weitreichende Bankenverstaatlichung zerstreut. Nach den Worten des US-Notenbankchefs könnte die US-Regierung eine größere Minderheitsbeteiligung an den größten US-Banken erwerben. Sie habe aber keine Absicht, diese Institute zu führen und die Aktionäre auszuschließen.
Davon konnten heute vor allem die Bankentitel zulegen. Die Aktien der Deutschen Bank haben sich mit einem Plus von 14,33 Prozent auf 21,90 Euro an die DAX-Spitze gesetzt.
Zu den größten Gewinnern gehört auch die Allianz. Wegen der Finanzkrise und der Belastungen im Zusammenhang mit der Dresdner Bank musste der Versicherungskonzern im Geschäftsjahr 2008 zum zweiten Mal in seiner Geschichte einen Verlust ausweisen. Die Analysten zeigten sich jedoch mit der operativen Entwicklung zufrieden. Die Papiere verteuerten sich um 12,41 Prozent auf 55,25 Euro. Münchener Rück konnte im Kielwasser mitschwimmen und um 88,84 Prozent auf 98,22 Euro zulegen.
Im Blickfeld standen heute auch die Aktien von BASF. Der Chemiekonzern ist im vierten Quartal des vergangenen Jahres wegen dem Konjunktureinbruch in die roten Zahlen gerutscht, will die Dividende für 2008 aber stabil halten. Mit den Papieren ging es um 7,36 Prozent auf 22,62 Euro nach oben.
Abgestraft wurde dagegen die Deutsche Post. Nach einem Fehlbetrag im abgelaufenen Geschäftsjahr will der Logistikkonzern die Dividende um 50 Prozent kürzen. Zudem rechnet der Vorstand für das laufende Jahr mit einem weiteren Rückgang des operativen Ergebnisses. Die Aktien verbilligten sich um 5,86 Prozent auf 7,865 Euro.
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