Porsche bestätigt Jahresprognose - US-Inflation höher als erwartet
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Siltronic kassiert Jahresprognose
- Colgate-Palmolive hebt Prognose an
- Exxon Mobil verfehlt Gewinnerwartungen
- Chevron mit weniger Umsatz und Gewinn
- Anlgo American lehnt BHP-Offerte ab
- Traton mit Umsatz- und Ergebnisplus im Auftaktquartal
- Thyssenkrupp: EPCG steigt in Stahlgeschäft ein
- Stratec bestätigt Jahresziele
- Microsoft übertrifft Erwartungen
- Intel mit schwachem Ausblick
- T-Mobile US steigert Gewinn
- Talanx mit starkem Ergebnisanstieg im ersten Quartal
- Flatexdegiro mit Gewinnvervierfachung
- USA: Konsumklimaindex der Uni Michigan fällt stärker als erwartet
- USA: Inflation höher als erwartet
- Eurozone: Geldmenge M3 legt stärker zu als erwartet
- Japan: Bank of Japan hält Leitzins stabil
Was heute am Markt los ist
Nach dem gestrigen Kursrückgang zeigte sich der deutsche Aktienmarkt zum Wochenschluss sehr freundlich. Der DAX beendete den Handel bei 18.161,01 Punkten und damit um 1,36 % höher. Auf Wochensicht ergibt sich ein stattlicher Zuwachs von 2,40 %. An der Wall Street ist die Tendenz heute ebenfalls sehr positiv, trotz höher als erwartet ausgefallener Inflationsdaten. Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 liegen zur Stunde im Plus. Die gestern Abend nach Börsenschluss vorgelegten Zahlen von Microsoft und Alphabet fielen besser aus als erwartet und sorgen heute für eine Stabilisierung.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Sportwagenbauer Porsche musste für das erste Quartal einen Umsatzrückgang von 10,8 % auf 9,01 Mrd. EUR ausweisen. Das operative Ergebnis rutschte um 30,4 % auf 1,28 Mrd. EUR ab, so dass die Marge von 18,2 auf 14,2 % zurückging. Hauptgrund waren die Belastungen durch die Anläufe der neuen Modellgenerationen beim Panamera und Taycan. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bekräftigt. Der Umsatz wird in der Spanne von 40 bis 42 (Vorjahr: 40,5) Mrd. EUR erwartet bei einer operativen Marge zwischen 15 und 17 (Vorjahr: 18,0) %.
Der Wafer-Produzent Siltronic hat die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024 reduziert. Die EBITDA-Marge wird zwischen 21 Prozent und 25 Prozent (vorher: in der Größenordnung des Vorjahres und zusätzlich um bis zu 3 Prozentpunkte durch die Anlaufkosten der neuen Fabrik belastet) und beim EBIT ein deutlicher Rückgang erwartet. Als Gründe nannte das Unternehmen die sich weiter verzögernde Markterholung und die nach wie vor hohen Lagerbestände bei den Kunden.
Exxon Mobil erwirtschaftete im ersten Quartal Umsatzerlöse in Höhe von 83,08 (Vorjahr: 86,56) Mrd. USD und verdiente dabei 2,06 (Vorjahr: 2,83) USD pro Aktie. Damit wurden die Konsensschätzungen beim Umsatz, die bei 78,31 Mrd. USD lagen, übertroffen. Beim Gewinn je Aktie hatten die Marktteilnehmer im Durchschnitt dagegen mit 2,21 USD etwas mehr erwartet.
Der Konsumgüterkonzern Colgate-Palmolive hat den Umsatz im vergangenen Quartal um 6 % auf 5,07 Mrd. USD gesteigert. Der Gewinn je Aktie stieg um 18 % auf 0,86 USD. Die Analystenerwartungen lagen mit 4,96 Mrd. USD bzw. 0,81 USD darunter. Die Umsatzprognose wurde angehoben. (Ausführlicher Bericht: COLGATE-PALMOLIVE – Darf’s ein bisschen mehr sein?)
Der Mineralölkonzern Chevron hat im ersten Quartal 48,72 (Vorjahr: 50,79) Mrd. USD umgesetzt und damit die Markterwartungen von 47,19 Mrd. USD übertroffen. Das Ergebnis je Aktie lag mit 2,93 (Vorjahr: 3,55) USD dagegen unter den Schätzungen von 2,96 USD.
Der Bergbaukonzern Anglo America hat das Übernahmeangebot des Mitbewerbers BHP als nicht attraktiv abgelehnt. BHP hat Mitte des Monats 0,71 eigene Aktien pro Anglo-American-Aktie geboten, was einer Bewertung von 31 Mrd. GBP entspricht.
Thyssenkrupp und der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky haben vereinbart, dass sich Kretinskys Holding EPCG am Stahlgeschäft des Essener Konzerns beteiligt. EPCG übernimmt zunächst 20 % mit der Option auf weitere 30 %. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus, es wird jedoch damit gerechnet, dass die Transaktion bis Ende September finalisiert werden kann.
Die VW-Nutzfahrzeugtochter Traton hat im ersten Quartal den Konzernumsatz um 5 % auf 11,8 Mrd. EUR gesteigert. Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 1,11 Mrd. EUR um 18 % über dem Vorjahreswert, was einer Marge von 9,4 % entspricht. Im Gesamtjahr wird mit einer Umsatzentwicklung von -5 bis +10 % gerechnet bei einer bereinigten operativen Marge von 8,0 bis 9,0 %. (Ausführlicher Bericht: TRATON – Aktie legt nach Quartalszahlen zu)
Der Labordienstleister Stratec setzte im Auftaktquartal mit 50,87 Mio. EUR um 16 % weniger um als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBIT ging um 17 % auf 3,15 Mio. EUR zurück, was einer Marge von 6,2 % entspricht. An der Jahresprognose wird festgehalten. Demnach erwartet das im SDAX notierte Unternehmen einen stabilen bis leicht steigenden Konzernumsatz bei einer bereinigten EBIT-Marge zwischen 10 und 12 %. (Ausführlicher Bericht: STRATEC – Hat die Aktie ihre Tiefs nun hinter sich?)
Der Software-Riese Microsoft konnte im vergangenen Quartal den Umsatz um 17 % auf 61,86 Mrd. USD steigern. Das Ergebnis je Aktie wurde um 20 % auf 2,94 USD verbessert. Damit wurden die Analystenerwartungen übertroffen, die bei 60,84 Mrd. USD bzw. 2,82 USD lagen. Die Microsoft-Aktie konnte nachbörslich rund 5 % zulegen. (Ausführliche Berichte: MICROSOFT wächst kräftig durch Cloud und KI / MICROSOFT-Aktie - Kann der Ausblick überzeugen?)
Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat im Auftaktquartal besser gewirtschaftet als vom Markt erwartet. Die Umsatzerlöse stiegen um 15 % auf 80,54 Mrd. USD und der Gewinn je Aktie expandierte um mehr als 60 % auf 1,89 USD. Der Analystenkonsens lag bei 78,69 Mrd. USD respektive 1,51 USD. Das Unternehmen wird mit 0,20 USD pro Aktie zum ersten Mal eine Quartalsdividende ausschütten. Die Alphabet-Aktie stieg nachbörslich um mehr als 11 %. (Ausführliche Berichte: Aktionäre wollen Cash sehen / ALPHABET-AKTIE auf den Spuren von Meta & Salesforce)
Chip-Produzent Intel hat im vergangenen Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Erlöse legten um knapp 9 % auf 12,72 Mrd. USD zu und das Ergebnis pro Aktie stieg von -0,04 USD auf 0,18 USD. Analysten hatten beim Umsatz mit 12,88 Mrd. USD etwas mehr erwartet. Beim Gewinn je Aktie lagen die Schätzungen dagegen nur bei 0,15 USD. Aufgrund eines enttäuschenden Ausblicks für das zweite Quartal gab die Intel-Aktie nachbörslich fast 8 % ab. (Ausführlicher Bericht: INTEL – Aktie geht nach schwachem Ausblick in die Knie!)
Mit 19,60 Mrd. USD hat T-Mobile US im ersten Quartal einen Umsatz auf Vorjahresniveau erreicht. Analysten hatten mit einem leichten Anstieg auf 19,81 Mrd. USD gerechnet. Pro Aktie wurden 2,00 USD verdient, was einem Anstieg von rund 27 % entspricht und über den Markterwartungen von 1,87 USD lag.
Der Versicherungskonzern Talanx hat nach vorläufigen Zahlen im ersten Quartal das Konzernergebnis um 35,2 % auf 572 Mio. EUR gesteigert. Damit wurden die Schätzungen der Analysten, die bei 466 Mio. EUR lagen deutlich übertroffen. Für das Gesamtjahr rechnet das Management nach wie vor mit einem Konzernergebnis von 1,7 Mrd. EUR.
Der Online-Broker Flatexdegiro hat im Auftaktquartal 2024 den Umsatz um ein Viertel auf 123 Mio. EUR gesteigert. Das EBITDA stieg um 177 % auf 54 Mio. EUR und das Konzernergebnis vervierfachte sich auf 30 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen jetzt mit einem Erreichen der oberen Prognosespanne bei Umsatz (Plus 5 bis 15 %) und Konzernergebnis (Plus 25 bis 50 %). (Ausführlicher Bericht: FLATEXDEGIRO - Satte Prognoseanhebung! Das ist nun möglich!)
Sonstige börsenrelevante News
- In den USA ist der Konsumklimaindex der Uni Michigan im April auf 77,2 Punkte gefallen von 79,4 Punkten im März. Erwartet worden war ein Rückgang auf 77,8 Punkte.
- Die US-Konsumausgaben sind im März, wie schon im Februar um 0,8 % gestiegen. Erwartet worden war ein Anstieg um 0,6 %
- In den USA sind die persönlichen Einkommen im März, wie im Vorfeld prognostiziert, um 0,5 % gestiegen. Im Februar lag der Anstieg bei 0,3 %.
- In den USA lag die PCE-Kerninflationsrate im März, wie bereits schon im Februar, bei 2,8 %. Die im Vorfeld befragten Volkswirte hatten mit lediglich 2,6 % gerechnet. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Kernpreisindex im März, wie erwartet, um 0,3 %. Auch im Februar belief sich der Zuwachs bereits auf 0,3 %. Der weiter gefasste PCE-Preisindex stieg ebenfalls um 0,3 %. Dies war so erwartet worden, nach einem Plus von 0,3 % im Vormonat. (Ausführlicher Bericht: Bevorzugtes Fed-Inflationsmaß weiter über der 2 %-Zielmarke)
- In der Eurozone ist die Geldmenge M3 im März um 0,9 % gestiegen nach 0,4 % im Vormonat. Analysten hatten mit einem Anstieg um lediglich 0,5 % gerechnet.
- Die Bank of Japan hat in ihrer heutigen Sitzung den Leitzins, wie erwartet, unverändert belassen. Der Zinssatz liegt somit nach wie vor bei 0,1 %.
Lesetipps auf stock3
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- DAX-Tagesausblick
- PALLADIUM - zentrale Supportzone wird angelaufen
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