Ferrostaal: "Geschäftsmodell ist in Gefahr"
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Essen (BoerseGo.de) – Der Streit zwischen dem Ferrostaal-Mehrheitseigner, dem arabischen Staatsfonds IPIC, und dem früheren Mutterkonzern MAN belastet zunehmend die Geschäfte des Essener Industriedienstleisters. "Unser Geschäftsmodell ist in Gefahr", sagte Betriebsratschef Jürgen Hahn den Zeitungen der "WAZ-Gruppe" von Donnerstag. Die beiden Kontrahenten können sich nicht einigen, wer für den zurückliegenden Schmiergeldskandal bei Ferrostaal die Verantwortung trägt.
Die Essener vermitteln Großprojekte ins Ausland und sind daher auf die Unterstützung von Banken angewiesen. "Wir haben die Sorge, dass die Kreditinstitute künftig mehr Sicherheiten verlangen, bevor sie uns mit Garantielinien versorgen", sagte Hahn. "Ferrostaal übernimmt als Export-Drehscheibe eine wichtige Funktion innerhalb der Wirtschaft", betont der Arbeitnehmervertreter. Der Industriedienstleister könnte 2011 erstmals seit Jahrzehnten Verluste schreiben, berichtet das Blatt unter Berufung auf Konzernkreise. Hinzu kämen mögliche millionenschwere Strafzahlungen infolge der Korruptionsaffäre.
Ein kurzfristig von IPIC anberaumtes Treffen mit dem MAN-Management kommt wohl nicht zustande, wie das "Handelsblatt" am Donnerstag schreibt. Zur Begründung gibt das Blatt Terminschwierigkeiten bei MAN-Managern an. Am 13. Oktober soll laut der Zeitung nun der Ferrostaal-Aufsichtsrat zusammentreten, um über die Finanzlage im Konzern zu beraten.
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