Ferrostaal-Eigentümer haben keine Lust auf Kapitalerhöhung
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Essen/ München (BoerseGo.de) - Die erforderliche Kapitalerhöhung beim Industriedienstleister Ferrostaal stößt bei den Eigentümern auf Widerstand. Insbesondere der arabische Staatsfonds und Mehrheitseigentümer IPIC zeige derzeit wenig Interesse, seiner Tochter finanziell unter die Arme zu greifen, berichtet das Handelsblatt am Dienstag unter Berufung auf das Umfeld der Eigentümer.
Ferrostaal steht vor gewaltigen Herausforderungen: Der Konzern muss noch in diesem Jahr ein Bußgeld von rund 140 Millionen Euro zahlen. Damit kann ein laufendes Korruptionsverfahren beendet werden. Zudem braucht das Unternehmen die Eigentümer als Bürgen für dringend benötigte Kredite. Ohne Bürgschaft geben die Hausbanken keine Gelder mehr frei. Ferrostaal benötigt aber frisches Kapital für den Groß und Anlagenbau, ohne neue Mittel müssten diese Bereiche aufgegeben werden.
Die angespannte Finanzlage wird auf einer Aufsichtsratssitzung in dieser Woche am Donnerstag das Top-Thema sein. Besonder pikant: Da IPIC die Ferrostaal AG nicht unterstützen will, wird auch die ehemalige Muttergesellschaft MAN nicht einspringen. IPIC hatte vor zwei Jahren Ferrostaal zu 70 Prozent übernommen, den Rest hält noch MAN. Die beiden Aktionäre streiten sich derzeit vor einem Schiedsgericht über eine Rückabwicklung des Deals.
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