Fed Rosengren: Inflationsrisiko bleibt gering
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Boston (BoerseGo.de) - Nach Ansicht des Präsidenten der Federal Reserve Bank von Boston, Eric Rosengren, sind die Risiken einer höheren Inflation gering, solange der US-Arbeitsmarkt sich nicht erholt. Dies sagte Rosengren am Freitag in einer Rede. Zwar scheinen sich die Arbeitsmarktdaten zu verbessern, doch fehlten immer noch das deutliche Signal eines starken Jobaufbaus und damit ein Zeichen für eine beschleunigte Reduzierung der Arbeitslosigkeit.
Die US-Notenbank Fed beruft sich in ihrer Argumentation über nur minimalen Inflationsdruck auf die Kerninflationsrate. Hier bleiben schwankende Preise wie Öl und Lebensmittel außen vor. Die Kerninflationsrate wird also nur mit den Lohnstückkosten erklärt. Erholt sich der Arbeitsmarkt, steigt also die Kerninflationsrate an. Denn in jeder konjunkturellen Erholung schwächt sich das Produktivitätswachstum nach einem starken Anstieg wieder ab. Eine sinkende Produktivität bedeutet wiederum einen höheren Anstieg der Lohnstückkosten, welche aber den Haupttreiber der Kerninflation darstellen. Die Fed geht für 2011 von einer durchschnittlichen Kerninflationsrate zwischen 1,3 und 1,6 Prozent aus, im kommenden Jahr dann von 1,3 bis 1,8 Prozent.
Der US-Arbeitsmarkt hat im November seinen moderaten Erholungskurs fortgesetzt. Das Jobwachstum bleibt laut Experten aber zu schwach, um die hohe Arbeitslosigkeit nachhaltig zu senken. Nach Zahlen des US-Arbeitsministeriums in Washington hat die US-Wirtschaft im vergangenen Monat 120.000 neue Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote ging von 9,0 auf 8,6 Prozent zurück.
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