Kursverluste nach Fed-Zinsentscheid – weitere Zinssenkungen ungewiss
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Fazit: Die US-Notenbank senkt ihren Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte. Die Fed Funds Rate wird damit künftig in einer Spanne von 2,00 Prozent bis 2,25 Prozent liegen, wie die US-Notenbank am Mittwoch nach ihren zweitägigen Beratungen mitteilte.
Fed-Präsident Jerome Powell begründete die Zinssenkung auf der Pressekonferenz mit den globalen Unsicherheiten, der gedämpften Inflation und den Handelsstreitigkeiten. Gleichzeitig betonte Powell, dass der Ausblick für die US-Wirtschaft weiter positiv sei und die heutige Zinssenkung sicherstellen solle, dass dies so bleibe. Die US-Notenbank entschied außerdem, dass ihr Programm zum Abbau der Bilanzsumme, mit dem den Finanzmärkten Liquidität entzogen wurde, bereits zwei Monate vorzeitig zum 1. August beendet wird.
Powell betonte auf der Pressekonferenz, dass er die Fed aktuell nicht am Beginn eines "längeren Zinssenkungszyklus" sehe. Dies bedeute aber auch nicht, dass es keine weitere Zinssenkung geben werde, sagte Powell. Wie auch bisher werde die Fed ihre künftige Politik von der Entwicklung der Wirtschaftsdaten abhängig machen.
Nach einer zu Beginn deutlich unterdrückten Reaktion kam es im Verlauf der Pressekonferenz zu deutlichen Kursverlusten am US-Aktienmarkt. Die Aussage von Powell, dass man nicht am Beginn eines längeren Zinssenkungszyklus stehe, dürften den Spielraum für weitere Zinssenkungen deutlich begrenzen. Der Dollar konnte gegenüber den wichtigsten anderen Währungen zulegen, der Euro rutschte entsprechend unter die Marke von 1,11 Dollar. Der Goldpreis sank deutlich. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe gab nach und steht zuletzt bei 2,02 Prozent.
Der Liveticker zum Nachlesen:
21:18 Uhr: Die Pressekonferenz ist zu Ende.
21:17 Uhr: Der Ausblick für die US-Wirtschaft sei positiv, betont Powell erneut. Es seien vor allem globale Risiken, die vor allem die US-Industrie beeinträchtigten sowie die schwache Inflation, so Powell.
21.15 Uhr: Die heutige Entscheidung sei im Vorfeld gut kommuniziert worden, betont Powell.
21.13 Uhr: Im Notfall werde man alle Instrumente einsetzen, so Powell.
21.12 Uhr: Man könne nicht sicher sein, dass man bei der nächsten Rezession die Zinsen nicht so stark senken könne wie bisher, sagt Powell und verweist darauf, dass die Zinsen vor der nächsten Rezession auch höher stehen könnten als aktuell. Es habe in der Vergangenheit Zyklen gegeben, in denen die Fed die Zinsen erhöht habe, dann die Zinsen gesenkt habe und anschließend wieder erhöht habe. Er wisse nicht, ob das dieses Mal so sein werde, auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich sei, sagt Powell.
21.10 Uhr: Der Euro notiert jetzt wieder deutlich unter 1,11 Dollar.
21.08 Uhr: Powell betont erneut, dass man bezüglich künftiger Entscheidungen "datenabhängig" handeln werde und es das Ziel sei, die wirtschaftliche Erholung am Laufen zu halten.
21.06 Uhr: Die direkten Auswirkungen der Handelskonflikte seien gering, so Powell. Aber das Vertrauen werde beeinträchtigt.
21.02 Uhr: Er habe nicht gesagt, dass es nur eine Zinssenkung geben werde, so Powell. Aber man stehe nicht am Beginn eines "längeren Zinssenkungszyklus".
21.01 Uhr: Man sehe eine "hohe Widerstandsfähigkeit" des Finanzsystems, so Powell. Das Finanzsystem sei viel widerstandsfähiger als vor der Finanzkrise.
20.59 Uhr: Powell geht nicht direkt auf die Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach einer Lockerung der Geldpolitik ein. Man beziehe "nie" politische Überlegungen in die Entscheidungen mit ein und man treffe auch keine geldpolitischen Entscheidungen, um die eigene Unabhängigkeit unter Beweis zu stellen, so Powell.
20.57 Uhr: Es gebe keinen Grund, warum die Expansion nicht weitergehen könne, so Powell.
20.56 Uhr: Was man in Zukunft tun werde, hänge von der weiteren Entwicklung ab, so Powell. Aktuell sehe man die Notwendig einer "etwas" akkommodativeren Ausrichtung der Geldpolitik.
20.54 Uhr: Der US-Aktienmarkt reagiert jetzt mit deutlichen Kursverlusten auf den Fed-Zinsentscheid. Vor allem die Tatsache, dass Powell keine weiteren Zinssenkungen andeutet und aktuell nicht den Beginn eines neuen "längeren Zinssenkungszyklus" sieht, dürften die Stimmung belasten.
20.51 Uhr: Die Kapitalanforderungen und das Kapital im Bankensystem seien ungefähr angemessen, so Powell.
20.48 Uhr: Der Hinweis auf eine "Mid-Cycle"-Zinssenkung bedeute, dass man nicht am Beginn eines längeren Zinssenkungszyklus stehe, so Powell. Man sehe aktuell nicht, dass man am Beginn eines längeren Zinssenkungszyklus stehe, so Powell.
20.46 Uhr: Powell geht der Frage nach möglichen künftigen Zinssenkungen aus dem Weg und verweist nur darauf, dass man die Entwicklungen beobachten wolle.
20.45 Uhr: Statt zu fragen, warum der Leitzins nur um 25 Basispunkte gesenkt wurde, solle man lieber betrachten, wie sich die Ausrichtung der Fed seit Jahresbeginn gewandelt habe, so Powell.
20.44 Uhr: Fed-Präsident Jerome Powell betont, dass man sich in die Handelspolitik nicht einmische. "Wir kritisieren in keiner Weise die Handelspolitik, das ist wirklich nicht unser Job", so Powell.
20.43 Uhr: Man werde die Handelsunsicherheiten genau beobachten, so Powell.
20.41 Uhr: Mit der Zinssenkung reagiere man auf die Abwärtsrisiken, die schwächelnde Inflation und die Handelsunsicherheiten, so Powell.
20.40 Uhr: Der Zustand der US-Wirtschaft sei gut und die Zinssenkung solle dazu dienen, dass es so bleibe, so Powell.
20.39 Uhr: Man bewege sich in Richtung einer "etwas mehr" akkommodativen Geldpolitik und man sehe die Leitzinssenkung als eine "mid-cycle"-Anpassung, so Powell.
20.37 Uhr: Konkrete Hinweise zu künftigen Zinsschritten gibt Powell in seinem vorbereiteten Statement nicht.
20.35 Uhr: Besonders schwach präsentiere sich die Wirtschaft in China und Europa, so Powell. Auch andere Notenbanken lockern ihre Geldpolitik oder denken darüber nach, so Powell.
20.33 Uhr: Im ersten Quartal wuchs die US-Wirtschaft laut Powell mit gesundem Tempo. Im zweiten Quartal war das Wachstum in der Nähe der Erwartungen. Seit Juni habe man sowohl positive als auch negative Entwicklungen beobachtet, so Powell.
20.32 Uhr: Der Ausblick für die US-Wirtschaft bleibe günstig und die Zinssenkung diene dazu, dies zu unterstützen, so Powell. Die Zinssenkung soll eine Versicherung gegen globale Abwärtsrisiken sein und eine schnellere Rückkehr der Inflation zum Zwei-Prozent-Ziel unterstützen.
20.31 Uhr: Die Pressekonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell hat begonnen. Fed-Präsident Jerome Powell beginnt mit dem Verlesen des vorbereiteten Staments.
20.25 Uhr: In fünf Minuten beginnt die Pressekonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell. Die Pressekonferenz kann live auf der Homepage der Fed sowie bei Youtube verfolgt werden.
20.21 Uhr: Der Aktienmarkt reagiert bisher kaum auf den (wie erwartet) ausgefallenen Zinsentscheid. Der S&P 500 rutschte kurzzeitig etwas ab, erholte sich anschließend aber wieder größtenteils. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen sinkt leicht auf zuletzt 2,01 Prozent.
20.19 Uhr: Im Statement zum Zinsentscheid heißt es jetzt, dass man den wirtschaftlichen Ausblick "weiter beobachten" und "angemessen handeln" werde, "um die Expansion mit einem starken Arbeitsmarkt und einer Inflation in der Nähe des symmetrischen Zwei-Prozent-Ziel" zu erhalten. Im Juni-Statement war noch die Rede davon, dass man den Ausblick "eng beobachten" werde.
20.11 Uhr: Link: Statement der Fed zum Zinsentscheid.
20.09 Uhr: Der Dollar kann nach dem Zinsentscheid zulegen. Der Euro rutscht in einer ersten Reaktion kurzzeitig unter 1,11 Dollar, kann sich anschließend aber wieder etwas erholen.
20.07 Uhr: Der Zins für die Überschussreserven der Banken wird auf 2,10 Prozent gesenkt.
20.06 Uhr: Begründet wird die Zinssenkung im Statement mit den "Auswirkungen der globalen Entwicklungen auf die wirtschaftlichen Aussichten" sowie dem "gedämpften Inflationsdruck".
20.03 Uhr: Die Unsicherheiten für den Ausblick bleiben laut Fed erhalten. Man werde angemessen handeln, um das Wachstum zu unterstützen, heißt es. Die Formulierungen im Statement wurden nur leicht verändert. Die Wirtschaft wächst laut Fed moderat, der Arbeitsmarkt präsentiert sich weiter stark. Marktbasierte Inflationserwartungen blieben niedrig, heißt es. Die Ausgaben der US-Haushalte hättben zugelegt, Investitionen blieben schwächer.
20.02 Uhr: Die FOMC-Mitglieder Rosengren und George haben sich gegen eine Leitzinssenkung ausgesprochen.
20.01 Uhr: Die US-Notenbank beendet das Programm zum Abbau der Bilanzsumme vorzeitig zum 1. August und damit zwei Monate vor dem eigentlich geplanten Zeitpunkt.
20.00 Uhr: Die US-Notenbank senkt den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte. Die Fed Funds Target Rate liegt damit künftig in einer Spanne von 2,00 bis 2,25 Prozent. Es handelt sich um die erste Zinssenkung seit der Finanzkrise im Dezember 2008.
19.52 Uhr: Eine Trading-Strategie zum Fed-Zinsentscheid finden Sie im folgenden Godmode-PRO-Artikel: Fed-Effekt: So verdient man Geld mit dem Zinsentscheid!
19.51 Uhr: Was heute erwartet wird, können Sie hier im Detail nachlesen: Fed-Zinsentscheid: Wird die US-Notenbank den Markt schockieren?
19.45 Uhr: Die Erwartung der Finanzmärkte ist klar. Die US-Notenbank wird heute den Leitzins zum ersten Mal seit mehr als 10 Jahren wieder senken. Aktuell signalisieren die Zinsfutures am Terminmarkt in Chicago laut CME FedWatch Tool eine Wahrscheinlichkeit von 79,1 Prozent, dass der Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt wird und eine Wahrscheinlichkeit von 20,9 Prozent, dass der Zins gleich um 0,50 Prozentpunkte gesenkt wird, wie dies zuletzt auch US-Präsident Donald Trump gefordert hat.
19.40 Uhr: Herzlich Willkommen im Live-Ticker zum Fed-Zinsentscheid und der anschließenden Pressekonferenz. Die US-Notenbank verkündet um 20.00 Uhr MESZ ihren Zinsentscheid und veröffentlicht ihre ökonomischen Prognosen. Um 20.30 Uhr beginnt die Pressekonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell.
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Werweiss schon ob nicht ein Berliner in neuem Deckmantel unterwegs ist ????
Hast du das im Monologverlauf nicht gemerkt, wie eloquent und smart dein Diskussionspartner war?
eigentlich müssen die us indizes noch ins plus drehen - was anderes darf doch gar nicht sein :o
Jetzt sind die Zittrigen rausgeschmissen worden...