Fed-Dudley: Zartes Pflänzchen einer Erholung der US-Wirtschaft
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New York (BoerseGo.de) – Nach Einschätzung des Präsidenten der regionalen Federal Reserve Bank of New York, William C. Dudley, sollten die jüngsten US-Wirtschaftsdaten wieder Anlass zur Hoffnung geben. „Es scheint, dass sich das Tempo der US-Konjunkturerholung zuletzt etwas erhöht hat,“ sagte Dudley am Montag in einer Rede vor der Long Island Association in Melville, New York. Dennoch sei die US-Wirtschaft immer noch in einem fragilen Zustand. Insbesondere die hohen Ölpreise sind für den Zentralbanker ein Risiko für die US-Wirtschaft. Die Möglichkeiten für die USA, die Energiepreise zu senken, seien derzeit begrenzt, meint Dudley. Seiner Meinung nach dürfte die US-Wirtschaft im ersten Halbjahr 2012 um wackere 2 Prozent zulegen.
Im Hinblick auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed erwartet Dudley eine Anhebung des Leitzinses im Zeitraum des Jahres 2014. Zum derzeitigen Zeitpunkt seien niedrige Leitzinsen aber der beste Weg zu einer nachhaltigen Erholung der US-Wirtschaft.
Dudley und seine Kollegen des FOMC-Komitees (Federal Open Market Committee) zweifeln, ob die jüngsten Stimulus-Maßnahmen am Arbeitsmarkt ausreichen, um das Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen. „Zwar haben wir im letzten Halbjahr den dynamischsten Jobzuwachs seit 2006 erlebt“, so Dudley, „die Arbeitslosenrate ist auf 8,3 Prozent gefallen, was der niedrigste Wert seit drei Jahren ist. Dennoch zeigt sich der Arbeitsmarkt insgesamt betrachtet weiterhin auf wackeligen Beinen“.
Der US-Verbraucher-Preisindex stieg im Februar wie erwartet um 0,4 Prozent. Die so genannte Core-Rate, die die schwankenden Nahrungsmittel-und Energiekosten nicht mit einbezieht, zog im selben Zeitraum um 0,1 Prozent an, etwas weniger als von Experten prognostiziert. Nach Ansicht von FOMC-Mitglied Dudley dürfte die Kern-Inflationsrate ihren Höhepunkt erreicht haben. Er erwarte, dass die Rate im Jahresverlauf weiter an Dynamik verliere, so Dudley.
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