Fed-Chef Bernanke fordert Anhebung der Schuldenobergrenze
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Washington (BoerseGo.de) - US-Notenbankchef Ben Bernanke hat die Abgeordneten des Kongresses zur Anhebung der Schuldenobergrenze ermahnt. Ein Staatsbankrott müsse unter allen Umständen vermieden werden, forderte der Notenbanker. „Es ist sehr wichtig, dass der Kongress die notwendigen Maßnahmen ergreift und die Grenze erhöht, um eine Situation zu vermeiden, bei der unsere Regierung die Rechnung nicht bezahlt“, sagte Bernanke am späten Montagabend auf einer Veranstaltung der Universität Michigan.
Zugleich hat der Fed-Chef keine konkreten Aussagen zu einem baldigen Ende der milliardenschweren Anleihekäufe getätigt. „Wir befinden uns immer noch in einer relativ anfälligen konjunkturellen Erholung“, sagte er. Zwar seien einige Fortschritte erzielt worden. Es dürfte jedoch noch eine ganze Weile dauern, bis die Notenbank zufrieden sei. Bernanke verwies insbesondere auf die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn kauft die amerikanische Notenbank in einer dritten Runde monatlich Staatsanleihen und Hypothekenpapiere über insgesamt 85 Milliarden US-Dollar, um damit die Konjunktur zu stützen. Der Leitzins liegt bereits seit über vier Jahren nahe null Prozent. Ein Austritt aus dem „Quantitative Easing“-Programm wird von immer mehr Mitgliedern im Offenmarktausschuss der Fed befürwortet.
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