Fed, Arbeitsmarktbericht: alles super, jetzt Aktien kaufen?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.531,94 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.531,94 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.767,69 Pkt (XETRA)
Gegen Wochenschluss sind die Vorzeichen an der Börse grün und saftig. Wäre man eine Kuh, würde man am liebsten hineinbeißen. Als Anleger steht man vor einer anderen Versuchung: jetzt noch schnell kaufen und den Kursen hinterherrennen?
Am Ende muss das jeder selbst entscheiden. Ich selbst habe mich ja in den letzten zwei Wochen wieder vorsichtig in den Markt gewagt und meine Shorts aufgelöst. Andere überlegen noch und ich gehe auch nicht all-in. Dafür hängen dann doch zu viele Damoklesschwerter über dem Markt (China, Handel, Brexit usw.).
Am Freitag wurden allerdings zwei Argumente serviert, die Lust auf mehr machen. Die US-Notenbank rudert nämlich noch weiter zurück. Sie hat bereits im Dezember ihre Zinsprognose zurückgenommen. Nun wird nachgelegt. Ein Pausieren der Zinswende ist nun gesetzt. Zusätzlich will man auch, falls notwendig, die Anleiheverkäufe anpassen.
Das klang im Dezember noch anders. Damals hatte Powell Quantitative Tightening auf Autopiloten bezeichnet. Das gefiel niemandem. Jetzt ist alles wieder offen, von Zinspause bis hin zum Stopp der Bilanzsummenreduktion.
Da gerät der Arbeitsmarktbericht fast in Hintergrund. Im Dezember wurden 312.000 Jobs geschaffen. So viel war es bisher nur selten (Grafik 1) in diesem Aufschwung. Die US-Wirtschaft boomt und boomt.
Kritiker sagen sofort, dass der Arbeitsmarkt nur ein schlechter Indikator ist. Im Dezember können noch viele Arbeitsstellen geschaffen werden und ein Quartal später sind wir bereits in der Rezession. Das stimmt. Der Arbeitsmarkt ist kein Vorlaufindikator. Er zeigt einfach das, was gerade ist.
Für die Börse ist der Arbeitsmarkt als Indikator fast nützlicher als für die Wirtschaft. Beschleunigt sich der Stellenaufbau, ist ein Bärenmarkt so gut wie ausgeschlossen (Grafik 2). Nimmt die Dynamik ab, wie bereits 2014, kommt es früher oder später zu einer Korrektur bei Aktien.
Noch deutlicher zeigt es Grafik 3. Solange der Arbeitsmarkt boomt und es bei Aktien zu einer Korrektur kommt, behält am Ende der Arbeitsmarkt Recht. Genau das löst gerade die Kaufpanik aus. Alle gingen von einer rasanten Abkühlung der US-Wirtschaft aus. So schlimm kann es nach diesen Zahlen nicht sein.
Bei so saftigen Pluszeichen bekommt man Appetit auf höhere Investitionsquoten. Das ist vor allem eine emotionale Reaktion. Die vielen anderen Sorgen, die uns zuletzt beschäftigt haben, sind nicht verschwunden. Bevor ich mich noch zusätzlich mit Aktien eindecke, warte ich noch ein oder zwei Tage ab. Momente der Kaufpanik sind ein schlechter Indikator dafür, wohin die Reise mittelfristig geht.
Lernen, traden, gewinnen
– bei Deutschlands größtem edukativen Börsenspiel Trading Masters kannst du dein Börsenwissen spielerisch ausbauen, von professionellen Tradern lernen und ganz nebenbei zahlreiche Preise gewinnen. Stelle deine Trading-Fähigkeiten unter Beweis und sichere dir die Chance auf über 400 exklusive Gewinne!
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Besonders LOgisch auf die Fed gestern ( Bilanzreduk . neu nachdenken sowie Zinzerhoeungen evtl reduz.) Ist die Reaktion von Gold ! Allein desshalb bitte bald Reset und kompletter System Zerfall ! Es ist nicht mehr auszuhalten !