Kommentar
16:30 Uhr, 29.05.2024

Was tun, wenn die Kurse davoneilen?

2024 stellt sich genau diese Frage. Das gilt zumindest dann, wenn man den Jahresprognosen der großen Investmentbanken Glauben geschenkt hat. Dem US-Markt wurde für dieses Jahr keine Performance zugetraut.

Das Konsensziel für den S&P 500 lag ursprünglich bei 4.800 Punkten. Noch bevor das Jahr 2023 zu Ende ging, passten einige wenige Investmentbanken ihre Kursziele an. Zu Jahresbeginn wurde dem S&P 500 ein Anstieg auf 4.900 Punkte zugetraut. Im Vergleich zum Jahresschlusskurs wäre dies gerade einmal ein Anstieg von 3,2% gewesen. Kurz gesagt, der S&P 500 sollte 2024 seitwärts laufen und nicht aufwärts (Grafik 1). Wie geht es jetzt weiter?

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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