Kommentar
09:20 Uhr, 11.03.2024

NASDAQ 100 und S&P 500 - Das war zu viel und zu schnell!

Wenn die Aktie von Nvidia um 8 % fällt, wird so mancher nervös. Meiner Ansicht nach vollkommen zu Recht.

Der vergangene Freitag hatte eigentlich gut begonnen. Zunächst stieg die Aktie von Nvidia um 5,5 % und beendete den regulären Handel mit einem Minus von 5,5 %. Nachbörslich ging es nochmals 2,77 % nach unten. Die Aktie schloss inklusive Nachbörse gut 8 % im Minus und vom Tageshoch gerechnet sogar mehr als 12 %. Das sind ungesunde Bewegungen.

Ein Rücksetzer nach einem Kursplus von 40 % seit dem 21. Februar war nur eine Frage der Zeit, doch jedes Mal, wenn es zu einem sehr volatilen Verlauf kommt, muss man überprüfen, ob es nur ein Rücksetzer oder das Ende eines Trends ist. Hochvolatile Kursverläufe sind ein Indiz für Probleme. Das gilt nicht nur für Nvidia, es gilt für den gesamten US-Markt.

Innerhalb des US-Marktes gilt es auch nicht nur für den Nasdaq 100, sondern auch den breiteren Markt, den S&P 500. Der S&P 500 ist in den vergangenen 20 Wochen um knapp 25 % gestiegen. Das ist außergewöhnlich und es gibt nur zwei Fälle, in denen der Markt so schnell und so viel steigt.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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