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09:32 Uhr, 21.06.2011

FAZ: Wirtschaftsminister moniert EU-Vorschläge für mehr Energieeffizienz

Berlin (BoerseGo.de) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) kritisiert einige Vorgaben in den Vorschlägen der EU-Kommission zur Steigerung der Energieeffizienz. Man bewerte die Vorschläge, die Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) am Mittwoch in Brüssel vorstellen will, als zu weitgehend, zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung eine Analyse des Rösler-Ministeriums.

Allein die Vorgaben für die Sanierung von jährlich drei Prozent der öffentlichen Gebäude würde Deutschland, wo 190.000 Gebäude betroffen wären, 40 Milliarden Euro kosten, heißt es in dem Text. Den größten Teil müssten die Kommunen stemmen, da sie die meisten Schulen und Bürgerämter unterhalten. Diese und andere Vorgaben könnten zu großen Belastungen und Konflikten führen.

Rösler befürchtet laut FAZ zudem, dass die EU mit dem Festlegen absoluter Einsparziele beim Energieverbrauch der Wirtschaft die Luft zum Wachsen nehmen könnte. Unverbindliche Ziele zur Effizienzverbesserung seien besser, so der Minister. Auch der Plan, die Energieeffizienz bei Einkäufen der öffentlichen Verwaltung besonders zu würdigen, findet nicht Röslers Beifall.

Die EU denkt an die Ausgabe so genannter „weißer Zertifikate“. Sie würden Unternehmen bekommen, die vorzeitig und zusätzlich Energie einsparen. Sie könnten diese Zertifikate dann an Wettbewerber verkaufen, die noch keine Sanierung vorgenommen haben.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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