Fallen Angels, Blacklist und Nvidia Keynote
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Im Podcast von unserem Goldesel Michael Flender und Daniel von Investflow werden stets die aktuellsten Ereignisse am Markt, detaillierte Markteinschätzungen und die neuesten Earnings beleuchtet.
In dieser Ausgabe sprechen Michael und Daniel über die Reboundchancen von gefallenen Engeln (Fallen Angels) wie Nestlé, ASML oder auch dem deutschen Chipunternehmen Aixtron sowie über die Keynote bei Chipgigant Nvidia. Außerdem erfahrt ihr, welcher chinesische Tech-Gigant durch die Biden-Administration nun auf die schwarze Liste der USA gesetzt wurde.
Welche Auswirkungen ein Blacklisting für Unternehmen haben kann, welcher der gefallenen Engel 2025 spannend werden könnte und was Meta und Mark Zuckerberg mit der MMA-Organisation UFC zu tun haben, das und vieles mehr erfahrt ihr in der aktuellen Podcast-Episode auf Apple Podcast, Spotify oder direkt bei Youtube.
Tencent auf der schwarzen Liste
Tencent wurde vor ein paar Tagen auf die schwarze Liste der USA gesetzt. Diese Liste umfasst Firmen, die von den USA als Unterstützer des chinesischen Militärs eingestuft werden. Obwohl Tencent argumentiert, dass sie nicht in solche Aktivitäten verwickelt sind, bleibt die Unsicherheit für Investoren hoch.
Die Auswirkungen dieser Einstufung könnten erheblich sein. Dienstleistungen, die Tencent in den USA anbietet, könnten eingeschränkt oder sogar verboten werden. Dies könnte nicht nur die finanziellen Ergebnisse des Unternehmens beeinträchtigen, sondern auch das Vertrauen der Investoren in den gesamten chinesischen Markt weiter erschüttern.
Für Anleger ist es wichtig, die Entwicklungen in diesem Bereich genau zu beobachten. Die geopolitischen Spannungen und regulatorischen Veränderungen können erhebliche Risiken darstellen, insbesondere für Unternehmen mit starken Verbindungen zum Ausland.
Dana White im Meta Board
Einer der interessantesten Neuzugänge im Meta Board ist Dana White, der CEO der UFC. White ist bekannt für seine enge Verbindung zur Trump-Administration, was Fragen zur zukünftigen Ausrichtung von Meta aufwirft. Sein Einfluss könnte die Beziehung zwischen großen Tech-Unternehmen und der Politik neu definieren.
Die Entscheidung, White in das Meta Board zu berufen, könnte darauf hindeuten, dass Meta versucht, eine stärkere Verbindung zu konservativen Kräften in den USA herzustellen. Dies könnte potenziell die Unternehmensstrategie und die Art und Weise, wie Meta in Zukunft mit politischen Themen umgeht, beeinflussen.
Die Dynamik, die White ins Spiel bringt, könnte auch Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Meta bei Investoren und der Öffentlichkeit haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Beziehung entwickeln wird und welche strategischen Entscheidungen daraus resultieren.
Als erster Ausläufer dieser Entscheidung wurde von Meta zuletzt bekanntgegeben, die Zensur einzelner Beiträge zu lockern, um mehr Meinungsfreiheit zuzulassen. Somit orientiert sich Mark Zuckerberg in Richtung des Kurses von Trumps neuem Lieblingsmilliardär Elon Musk.
Nvidia Keynote mit mehreren Krachern
Die Nvidia-Keynote hat viele spannende Neuheiten hervorgebracht, die das Potenzial haben, die Technologielandschaft zu verändern. Besonders hervorzuheben ist der neue KI-Supercomputer, der im Format eines Mac Minis angeboten wird. Mit einem Preis von nur 3000 USD könnte dieser Computer für viele Unternehmen eine erschwingliche Lösung zur Entwicklung komplexer KI-Modelle darstellen.
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung der RTX 50-Serie, die speziell für Gamer entwickelt wurde. Diese neuen Chips versprechen nicht nur eine verbesserte Leistung, sondern auch KI-gestützte Features, die das Spielerlebnis revolutionieren könnten.
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz steht bei Nvidia ganz oben auf der Agenda. Mit der Einführung innovativer Technologien und Plattformen positioniert sich das Unternehmen als führender Anbieter im Bereich KI. Die Reaktionen des Marktes auf diese Ankündigungen waren zunächst durchweg positiv, was sich in den Kursen nach der Keynote widerspiegelte.
Bei welchen Crash-Aktien gibt es jetzt Chancen?
In der aktuellen Marktlage gibt es verschiedene Aktien, die als gefallene Engel betrachtet werden können. Unternehmen wie Nestlé und ASML haben in den letzten Monaten unter Druck gestanden, bieten jedoch potenzielle Chancen für Investoren. Die Frage ist: Sind diese Rückgänge nur temporär oder sind sie Anzeichen für tiefere Probleme?
Einige Analysten sehen in diesen Rückgängen eine Gelegenheit, in Qualitätsunternehmen zu investieren, die langfristig wieder wachsen könnten. Es ist jedoch wichtig, die Fundamentaldaten und die Marktbedingungen sorgfältig zu analysieren, bevor man in solche Titel investiert.
Investoren sollten sich auf die Unternehmen konzentrieren, die über starke Bilanzen und ein nachhaltiges Geschäftsmodell verfügen. Langfristig orientierte Anleger könnten von den aktuellen Preisen profitieren, solange sie bereit sind, die Risiken eines volatilen Marktes zu akzeptieren.
Nestlé der Konsumgütergigant
Die Nestlé-Aktie hat in den letzten Monaten eine enttäuschende Kursentwicklung gezeigt. Trotz der negativen Performance könnte jetzt der Zeitpunkt gekommen sein, um über eine kleine Position im Dividendenportfolio nachzudenken. Die Bewertung ist mittlerweile so niedrig, dass eine weitere Abwärtsbewegung zwar möglich aber immer unwahrscheinlicher erscheint.
Aktuell liegt die Dividendenrendite bei über 4 %, was für langfristige Investoren attraktiv sein könnte. Eine Trendwende könnte durch positive Quartalszahlen oder Analystenberichte initiiert werden. Hierbei ist es wichtig, die kurzfristigen Trends und die 20-Tage-Linie im Auge zu behalten.
Für Trader ist die Aktie weniger spannend, da sie sich in einem Abwärtstrend befindet. Ein nachhaltiges Überwinden der 20-Tage-Linie könnte jedoch ein erstes positives Signal darstellen. Langfristige Investoren sollten die Entwicklungen genau beobachten und gegebenenfalls schrittweise in die Aktie einsteigen.
Deutsche Post – DHL in schwierigem Fahrwasser
Die DHL-Aktie steht vor Herausforderungen, insbesondere durch die Unsicherheiten im globalen Handel. Das Unternehmen hat ambitionierte Ziele, darunter ein Umsatzwachstum von 50 % bis 2030. Dennoch bleibt die Skepsis der Analysten hoch, da die Erholung des Welthandels noch auf sich warten lässt.
Aktuell dümpelt die Aktie bei etwa 34 Euro und zeigt eine hohe Volatilität. Trotz der schwierigen Marktbedingungen könnte die Dividendenrendite von DHL für Investoren attraktiv sein. Die Unsicherheiten in Asien und die geopolitischen Spannungen könnten die kurzfristige Entwicklung der Aktie negativ beeinflussen.
Langfristig könnte sich die Situation jedoch ab 2026 verbessern, wenn sich die Marktbedingungen stabilisieren. Anleger sollten die kommenden Quartalszahlen genau beobachten, um Anzeichen für eine Trendwende zu erkennen.
Intel – ein Trauerspiel
Die Intel-Aktie steht unter Druck und wird von Analysten zunehmend skeptisch betrachtet. Die Konkurrenzsituation im Halbleitermarkt, insbesondere durch Nvidia und AMD, verschärft sich. Viele Experten sehen Intel möglicherweise in einer schwierigen Lage, die zu einer Übernahme oder Zerschlagung führen könnte.
Die aktuellen Marktbedingungen und die enttäuschenden Unternehmenszahlen tragen zur Unsicherheit bei. Für Investoren ist Intel momentan keine attraktive Option, da die Risiken hoch und die Aussichten ungewiss sind. Eine Erholung scheint in naher Zukunft nicht wahrscheinlich.
Anleger sollten die Entwicklungen bei Intel genau verfolgen, insbesondere hinsichtlich der strategischen Entscheidungen des Unternehmens und der Reaktionen des Marktes. Kurzfristig ist es ratsam, von einer Investition in die Aktie abzusehen.
Aixtron – Chiptechnologie aus Deutschland
Aixtron hat in den letzten Monaten starke Kursverluste erlitten, zeigt jedoch Anzeichen einer möglichen Stabilisierung. Die Erwartungen für die kommenden Jahre deuten auf ein besseres operatives Geschäft hin, was Investoren Hoffnung geben könnte. Die Aktie könnte ein Turnaround-Kandidat sein.
Die Marktteilnehmer sollten die kommenden Quartalszahlen abwarten, um zu sehen, ob die positiven Erwartungen erfüllt werden. Ein besseres Geschäft könnte dazu führen, dass die Aktie sich erholt und potenziell an Wert gewinnt.
Die Volatilität der Aixtron-Aktie bleibt jedoch hoch, weshalb Anleger vorsichtig sein sollten. Eine schrittweise Investition könnte sinnvoll sein, um von möglichen Aufwärtsbewegungen zu profitieren, ohne sich zu stark dem Risiko auszusetzen.
ASML – Rückgrat der Chipindustrie
Die ASML-Aktie hat sich in der Vergangenheit als stabiler Wert im Halbleitersektor erwiesen. Trotz der aktuellen Herausforderungen zeigt die Aktie Anzeichen einer möglichen Erholung. Die Auftragslage bleibt robust, und die Prognosen für Umsatz- und Gewinnwachstum für 2025 sind positiv.
Die Anleger könnten ASML als attraktive Option in Betracht ziehen, da das Unternehmen weiterhin in der Lage ist, Gewinne zu erwirtschaften und sich in einem wachsenden Markt zu behaupten. Die Schwankungen der Aktie bieten zudem interessante Trading-Möglichkeiten.
Langfristig bleibt ASML ein vielversprechendes Investment, insbesondere wenn sich der Markt stabilisiert. Die positive Entwicklung im Halbleiterbereich könnte der Aktie helfen, wieder an Wert zu gewinnen und eine starke Performance zu zeigen.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte
Der Autor ist im besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.