EZB öffnet Tür für Lockerung der Geldpolitik - ifo-Index besser als erwartet - GE will Alstom schlucken
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DAX
Nach der Verschnaufpause von gestern hat der DAX seine Aufwärtsbewegung heute wieder aufgenommen. Gestützt von positiven Vorgaben von der Wall Street und guten Konjunkturdaten gewinnt der DAX gegen Mittag um 0,44 Prozent auf 9.629 Punkte.
Charttechnik
Eine starke Eröffnung katapultierte den DAX auf ein neues kurzfristiges Hoch und über den Widerstand bei 9.608 Punkten. Die vergangenen beiden Stunden konsolidierte der Index jedoch nur seitwärts, hält sich damit aber weiter die Chance offen, in Richtung 9.650/90 Punkte durchzustarten. Danach läge ein nächstes Ziel bei 9.725 Punkten. Fallen die Kurse aber unter 9.600 Punkte zurück, droht zunächst eine Ausdehnung der heutigen Korrektur in Richtung Tagestief.
Thema des Tages
Die EZB hat die Tür für eine weitere Lockerung der Geldpolitik weit aufgestoßen. Der EZB-Rat sei einstimmig bereit und entschlossen, alle Mittel einzusetzen, um den Gefahren einer zu lang anhaltenden Phase niedriger Inflation zu begegnen, sagte Notenbank-Präsident Mario Draghi am Donnerstag bei einer Rede in Amsterdam. Eine Abschwächung der Inflationserwartungen könnte ein QE-Programm erforderlich machen, konkretisierte er. Die EZB könnte mit konventionellen Mitteln reagieren, wenn der Euro weiter aufwertet oder die Geldmarktzinsen weiter steigen, so Draghi weiter. Sollte die Übertragung der EZB-Zinssignale auf die Wirtschaft gestört sein, dann könnte die Notenbank mit dem Kauf von Wertpapieren antworten.
Aktien im Blick
General Electric will nach Informationen von Bloomberg den französischen Siemens-Konkurrenten Alstom für mehr als 13 Milliarden US-Dollar übernehmen. Das entspricht einem Aufschlag von rund 25 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch. Die Aktie von Alstom verteuert sich um rund 15 Prozent.
Der französische Elektronikkonzern Schneider Electric ist im ersten Quartal stärker gewachsen als erwartet. Mit einem Kursplus von knapp 6 Prozent ist die Aktie derzeit größter Gewinner im EuroStoxx50.
Konjunktur
Die Stimmung in der deutschen Industrie hat sich im April überraschend weiter aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex kletterte von 110,7 Punkten im Vormonat auf 111,2 Punkte. Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 110,5 Punkte erwartet.
Währungen
Der ifo-Index und die Aussagen von Mario Draghi haben eine kleine Berg- und Talfahrt beim Euro ausgelöst. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3820 US-Dollar.
Die neuseeländische Notenbank hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent angehoben. EUR/NZD sank im Tief zunächst bis auf 1,6001, bevor am Vormittag eine deutliche Erholung bis auf 1,6131 einsetzte.
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