EZB-Nowotny: Krise in Europa bleibt uns erhalten
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Wien (BoerseGo.de) - Das EZB-Ratsmitglied und Chef der Österreichischen Nationalbank, Ewald Nowotny, ist sich nicht sicher, ob Europa gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. Im Interview mit der Österreichischen Zeitung „Kurier“ stellte Nowotny klar, es handele sich um eine sehr tiefe, lang andauernde Krise. Historische Erfahrungen zeigten, dass Menschen zu größeren Integrationsschritten eher in guten Zeiten als in schlechten bereit seien. „Derzeit sehe ich leider eine Tendenz zu Renationalisierung, nicht zuletzt im Bereich der Wirtschaftspolitik“, so das EZB-Ratsmitglied.
Auf die Frage, ob Europa mehr Wachstum und weniger Sparen benötige, sagte Nowotny, Europa brauche beides. „Es gibt einige Staaten, die sehr akute Budgetprobleme haben und bei der Konsolidierung ansetzen müssen. Für alle gilt, gesunde Budgetstrukturen zu erhalten, um nicht in einen Krisenmodus zu verfallen“.
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