Fundamentale Nachricht
10:08 Uhr, 31.07.2018

EZB: Niedrige Inflation erfordert weiterhin lockere Geldpolitik

Goldman-Sachs-Finanzexperte Andrew Wilson rechnet mit einem ersten Zinsanstieg in der Eurozone nach wie vor Ende 2019.

New York (GodmodeTrader.de) - Nach dem Ausblick im letzten Monat hat das EZB-Meeting am vergangenen Donnerstag wie erwartet nur wenig neue Informationen über die geldpolitischen Aussichten der Zentralbank ergeben, wie Andrew Wilson, CEO für EMEA und Co-Head des Global Fixed Income und Liquidity Solutions Teams bei Goldman Sachs Asset Management (GSAM), in einem aktuellen Statement zum jüngsten EZB-Meeting schreibt.

„Wir rechnen nach wie vor mit einem ersten Zinsanstieg Ende 2019, wenngleich auch ein späterer Anstieg möglich erscheint. Darüber hinaus erwarten wir eine zusätzliche Zinserhöhung, um den Leitzins wieder auf null Prozent anzuheben. Danach sehen wir jedoch angesichts unserer gedämpften Inflationsaussichten wenig Bewegung“, so Wilson.

Das geringere Deflationsrisiko rechtfertige eine gewisse Normalisierung der Zinspolitik. Wegen der anhaltend niedrigen Inflation sei eine weiterhin lockere Geldpolitik erforderlich. Das falle dann zweifelsohne in den Aufgabenbereich des Nachfolgers von Mario Draghi ab November nächsten Jahres, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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