EZB-Inflationsziel: Sturm im Wasserglas
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„Die EZB legt das Inflationsziel symmetrisch um die Zwei-Prozent-Marke neu fest. Damit gewinnt sie zwar mehr Flexibilität im Hinblick auf kurzfristige Spitzen. Doch Preisstabilität ist mittelfristig definiert, und nach diesem Maßstab hat sich das Erreichen der Zwei-Prozent-Marke – geschweige denn ihr Überschreiten – in den letzten Jahren als schwer erreichbares Ziel erwiesen, trotz des ultra-lockeren geldpolitischen Kurses der EZB.
Daran ändert sich auch nichts, wenn man negative und positive Abweichungen vom Zielniveau gleichermaßen für unerwünscht erklärt. Dem aktuellen Inflationsdruck durch das Wiedererwachen der Weltwirtschaft nach dem COVID-Winterschlaf stehen langfristige deflationäre Kräfte entgegen: Globalisierung, Technologienutzung und alternde Gesellschaften. Sie werden es zu einer ernsthaften Herausforderung für die EZB machen, ihr Inflationsziel zu erreichen.“
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