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12:58 Uhr, 30.04.2012

EZB: Geldmenge wächst - Kreditvergabe bleibt schwach

Frankfurt (BoerseGo.de) - Das Wachstum der Geldmenge ist im März nach oben geschossen. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mitteilte, legte die Geldmenge M3 binnen Jahresfrist um 3,2 Prozent zu. Im Februar war das M3-Volumen um 2,8 Prozent gewachsen. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum (Januar bis März) stieg M3 um 2,8 Prozent, nach 2,3 Prozent im Jahresviertel zuvor.

Die Geldmenge bezeichnet die Gesamtheit der Zahlungsmittel in den Händen inländischer Nichtbanken. Dazu gehört unter anderem der gesamte Bargeldumlauf in der Eurozone ohne die Kassenbestände der Kreditinstitute, Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren, Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapiere sowie Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren.

Derweil kommen die jüngsten massiven Geldzuflüsse der EZB noch nicht in der Realwirtschaft an. Im März sank die Kreditvergabe an den privaten Sektor um sieben Milliarden Euro, nach einem Rückgang um 11 Milliarden Euro im Februar. Seit Dezember hat die Notenbank die europäischen Geldhäuser mit Zentralbankgeld über insgesamt eine Billion Euro versorgt. Dies geschah aus Angst vor einer Kreditklemme. Im März stieg die Kreditvergabe auf niedrigem Niveau um 0,6 Prozent, nach 0,8 Prozent im Vormonat.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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