EZB: Geldmenge wächst - Kreditvergabe bleibt schwach
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - Das Wachstum der Geldmenge ist im März nach oben geschossen. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mitteilte, legte die Geldmenge M3 binnen Jahresfrist um 3,2 Prozent zu. Im Februar war das M3-Volumen um 2,8 Prozent gewachsen. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum (Januar bis März) stieg M3 um 2,8 Prozent, nach 2,3 Prozent im Jahresviertel zuvor.
Die Geldmenge bezeichnet die Gesamtheit der Zahlungsmittel in den Händen inländischer Nichtbanken. Dazu gehört unter anderem der gesamte Bargeldumlauf in der Eurozone ohne die Kassenbestände der Kreditinstitute, Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren, Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapiere sowie Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren.
Derweil kommen die jüngsten massiven Geldzuflüsse der EZB noch nicht in der Realwirtschaft an. Im März sank die Kreditvergabe an den privaten Sektor um sieben Milliarden Euro, nach einem Rückgang um 11 Milliarden Euro im Februar. Seit Dezember hat die Notenbank die europäischen Geldhäuser mit Zentralbankgeld über insgesamt eine Billion Euro versorgt. Dies geschah aus Angst vor einer Kreditklemme. Im März stieg die Kreditvergabe auf niedrigem Niveau um 0,6 Prozent, nach 0,8 Prozent im Vormonat.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.