EZB-Entscheidung: Deutliche Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die EZB bleibt ihrem bisherigen Kurs treu: Datenabhängigkeit wird weiter groß geschrieben. Im Vergleich zu den Aussagen auf der vorangegangenen EZB-Sitzung gibt es aber deutlich größere Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung. Dies zeigen die neuen Projektionen zur Entwicklung der Inflationsrate, die bereits für 2025 eine Zielerreichung erwarten lassen.
Allerdings benötigt die EZB mehr Daten, insbesondere zur Entwicklung der Löhne und der Preise für Dienstleistungen. Zwar gebe es erste Anzeichen, dass sich die Lohnentwicklung abschwächt. Insgesamt, so EZB-Präsidentin Lagarde, gebe es aber noch nicht genügend Daten, um sicher zu sein, dass das Inflationsziel wirklich dauerhaft erreicht werden könne. Sie betonte daher mehrfach, dass dies bei der Juni-Sitzung eher der Fall sein dürfte als bereits im April.
Unserer Meinung nach sollte der Leitzins dann um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent gesenkt werden. Deutlich wurde auch, dass die Datenabhängigkeit auch während der geldpolitischen Normalisierung hoch bleiben wird. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die EZB die Leitzinsen in diesem Jahr nur graduell in drei Schritten um insgesamt 75 Basispunkte senken wird.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.