EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen signalisiert Athen Entgegenkommen
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, hat Griechenland ein Entgegenkommen beim Hilfsprogramm signalisiert. Von den grundsätzlichen Vorgaben dürfe zwar nicht abgewichen werden, es könne aber über einzelne Bedingungen gesprochen werden, sagte Asmussen der Athener Zeitung "Kathimerini" am Sonntag.
Entscheidungen über mögliche Änderungen am Hilfsprogramm für Griechenland sollen nach Asmussens Worten aber erst fallen, wenn die Troika in dieser Woche, ihre Untersuchungen in Athen abgeschlossen hat. Die Experten wollen sich über Reformfortschritte informieren und darüber entscheiden, ob das Euro-Land die nächste Kredittranche erhalten kann. „Wenn die Regierung in Athen sagt, sie möchte die Mischung der Maßnahmen ändern, ist dies etwas, was sicherlich besprochen werden kann“, so Asmussen. Bei den Zielen des Sparpaktes, der das Land wieder kreditwürdig und wettbewerbsfähiger machen soll, sehe er aber keinen Spielraum für Änderungen.
Auf die Frage, ob Griechenland erneut umschulden müsse, sagte der EZB-Verantwortliche: Die fiskalische Situation müsse zunächst geprüft werden. Es könnte sein, dass die Nachhaltigkeit der Schulden erneut auf des Messers Schneide stehe. Die neue Regierung in Athen setzt sich für eine Lockerung der verhängten Sparauflagen ein.
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